Cd-Besprechung
Leserwertung: 14.0 Punkte
Stimmenzahl: 2
Also, ein wenig Erstaunen lässt sich nicht unterdrücken. Wie haben die Münsterraner sich gewandelt! Gab es auf den ersten Alben bei Sony noch Indiepoprock im Triebwasser von den Sternen oder Tocotronic, so scheinen sie jetzt eher mit Blumfeld oder Element of Crime zu sympathisieren. Nur der Text macht sich wichtig, die Musik drum rum wird mehr und mehr zurückgenommen. Ist nur noch Beiwerk. Und es ging leider leider viel Spontaneität und die herrlich schnoddrige Ehrlichkeit in Knuts Stimme verloren. Verloren, ja so wirkte der Gesang noch bei“t.b.a.“-Zeiten, aber „Millionen ziehen mit“ hatte die neue Richtung schon zaghaft angedeutet. Die Sambas sind jetzt erwachsener und ernster, und obwohl es Perlen wie „Im See“ und „Dunkelheit geht wenn du kommst“ zu hören gibt, bleibt ein schaler Nachgeschmack. So erwachsen, wie sie klingen wollen sind sie gar nicht.
10 Punkte (von max. 15)
Kristin Feldmann, 12.01.2002
TRACKLIST
01. Schein
02. Nicht dabei
03. Die Einzigen
04. Dunkelheit geht, wenn Du kommst
05. Wie Rauschen
06. Oeffentlich
07. Ich moechte Dich so
08. Neues Herz
09. Common Pullover!
10. Fing Feuer
11. Sie brauchen uns
12. Im See
[ *** Anspieltipps ]
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