Cd-Besprechung

Sam Amidon - I See The Sign

Sam Amidon

I See The Sign

Bedroom Community / Rough Trade
  Vö: 23.04.2010

Bewertung:  12 Punkte
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“I See The Sign” ist Sam Amidons viertes Soloalbum und erneut öffnet er den Vorhang zu seiner kleinen Bühne des Folktheaters. Auf dieser erzählt er Song für Song Geschichten aus einer kleinen unvollkommenen Welt. Diese hat er zwar nicht selbst verfasst, aber seine Neubearbeitung verleiht ihnen einen zeitgemäßen Anstrich.

Amidon wählte sich für sein neuestes Werk elf Stücke, welche er gemeinsam mit seinen Mitstreitern Shahzad Ismaily (Rage Against The Machine), Nico Muhlys und Beth Orton neu auflegte. Sanfte Streicher, ausdruckstarke Vocalpaarungen und verschrobenen Holzblasinstrumentmomente wechseln sich ab.

Thematisch bewegt sich Amidon im Bereich der psychischen Extreme der menschlichen Existenz. Bei „Rain and Snow“ wird aus Liebe Qual und der Titelsong „I See The Sign“ befasst sich gar mit dem Ende aller Zeiten. Etwas ironisch mutet dann das Cover von R. Kellys „Relief“ an, dem einzigen Song des Albums welcher nach 1922 verfasst wurde. Doch auch dieser weiß zu gefallen. Amidons großes Talent liegt darin Lieder in seinen eigenen folkigen Sound zu binden, damit verwischt er deren Ursprung und eröffnet manch neuen musikalischen Horizont.

12 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller22.04.2010

TRACKLIST
1. How Come That Blood
2. Way Go, Lily
3. You Better Mind
4. I See The Sign
5. Johanna The Row-di
6. Pretty Fair Damsel
7. Kedron
8. Rain And Snow
9. Climbing High Mountains
10. Relief
11. Red
[ *** Anspieltipps ]

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