Cd-Besprechung

Rob Rock

Holy Hell

AFM
  Vö: 04.04.2005

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  13.8 Punkte
Stimmenzahl: 4

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Aus deutschen Landen lässt uns Rob Rock mit seinem neusten Output Holy Hell frohlocken. Doch, was ist an dieser Scheibe so bemerkenswert ?

Die Stimme von Rob Rock ist über jeden Zweifel erhaben, die Gitarren riffen wie Gitarren riffen sollten, der Rest der Band ballert fleißig mit. Allgemein gesprochen spielen die Songs auf guten Niveau, wobei sich beim Hören der Scheibe der Eindruck einschleicht: man hat das alles irgendwie schon mal gehört, hoch kreativ agieren die Bandglieder nicht gerade.

Auf dem Album fehlt ein absoluter Klassiker, ein Arschtritt, ein Überflieger, ein alles schlagender Höhepunkt. Kein Song bleibt nachhaltig im Ohr hängen, kein Song ist einzigartig und würde Live von den Fans als Pflicht gefordert werden.

Los geht es mit Slayer of Souls, eine gute Granate – leider ohne nachhaltigen Erkennungswert. Calling Angels (dritter Track) ist auch eine geile Nummer, im Radio würde man sie nicht von anderen Nummern wiedererkennen und erst recht nicht Rob Rock zuordnen.

Dieses Gefühl, dass mit Holy Hell ein gutes Album vorliegt, jedoch kein Rock-Klassiker beschleicht den Hörer mit zunehmender Spieldauer. Wobei: muss immer ein Überhammer der Rock-Star dem Fan präsentieren ? Erwartet wird es, zu hohe Erwartungen werden meistens enttäuscht.

Holy Hell ist eine druckvoll produzierte Scheibe, eine herausragende der Sparte Heavy Rock. Wer Rob Rock kennt, kann vorbehaltlos zugreifen – den anderen Rockern ist eine vorheriges reinhören empfohlen.

Abschließend sei erwähnt, dass das Cover-Artwork einen Extrapunkt verdient (hätte), denn ist supergenial und illustriert den Kampf zwischen Himmel und Hölle in ausgezeichneter Weise.

10 Punkte (von max. 15)

ANDI , 05.05.2005

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

• Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.