Cd-Besprechung
Leserwertung: 13.6 Punkte
Stimmenzahl: 5
Remembering Never ist eine der Bands in Sachen Metalcore denen ich eine rosige Zukunft vorausgesagt hätte. Denn mit ihrer MCD „Suffocates my words to you“ auf OneDaySavior und ihrem brillanten ersten Longplayer „She looks so good in red“ auf Ferret Records haben die Jungs zwei Platten abgeliefert die mächtig potential hatten. In wiefern diesen potential abgerufen wurde verrät der neuste Longplayer „Women and children die first“ welcher ebenfalls auf Ferret/Indigo erscheint. Die Vorfreude auf dieses Release meinerseits war auf jeden Fall riesengroß.
Mit „For the love of fiction“ geht es schon mal in gewohnter Remembering Never Manier zur Sache. Besonders auffällig sind die noch brut leren Vocals von Frontmann Peter der sich zu keinster Weise schont. Den Grund dafür wird man finden, wenn man sich die Texte mal genauer durchliest, dort geht es nämlich um Themen wie Religion, Drogenmissbrauch, Krieg und Politik und dem daraus folgenden Resultat GEWALT!! Remembering Never sind unberechenbarer denn je, sodass ihre frikelige Gitarrenarbeit mal in melodischen Passagen oder in wüsten Mosh Parts endet. Somit entwickelt sich „Women and children die first“ als schwer verdauliche Kost. Mit viel mehr Midtempo Parts als noch auf „She looks so good in red“ haben es die Jungs meiner Meinung nach ein wenig übertrieben. Denn auf die Spielzeit von knapp 40 Minuten klingt „Women and children die first“ sehr eintönig. Auch der Coversong „Strengh Beyond Strengh“ im Original von Pantera passt sich dem Gesamteindruck an.
Auch nach mehrmaligen Hören muss ich Leider gestehen das „Women and children die first“ nicht an die Vorgänger Alben anknüpfen kann, was Hauptsächlich daran liegt das sich mit zunehmender Spielzeit Schlagzeug und Gitarre gerade im Mid Tempo Bereich zu häufig wiederholen. Es klingt mal wieder so als würde man versuchen durch ein und dasselbe Riff welches übrigens schon bei Poison The Well zu genüge zum Einsatz kam die Spielzeit in die Länge zu ziehen. Parallelen zu Poison The Well sind dadurch noch weniger von der Hand zu Weisen, auch wenn Remembering Never alles in allen eine Spur härter sind.
Vielleicht waren aber auch meine Erwartungen einfach zu hoch, sodass ich nun leider etwas enttäuscht bin. Ansonsten werde ich mir „Women and children die first“ später noch einmal zur Brust nehmen, es kann ja sein, das das Teil mit jedem hören wächst, momentan ist „Women and children die first“ leider nur besserer durchschnitt. Am besten ist es, wenn jeder seine eigenen Erfahrungen mit der Platte macht. Vorraussetzung dafür ist jedoch man mag Bands wie Poison the Well, Eighteen Visions oder Destiny
8 Punkte (von max. 15)
Ken Neusser, 08.04.2004
TRACKLIST
1.For the Love of Fiction ***
2.Grenade in Mouth Tragedy
3.Plotting a Revolution in a Minor
4.Glutton
5."From My Cold Dead Hands"
6.Color of Blood and Money
7.Incisions
8.Closed Caskets
9.All That Glitters Is...
10.Serenading This Dead Horse
[ *** Anspieltipps ]
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