Cd-Besprechung

Redrum

Victims Of Our Circumstances

RMB Records
  Vö: 26.04.2013

Bewertung:  12 Punkte
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Nachdem Redrums Debüt "No Turning Back" Mitte / Ende 2007 vom Markt wohlwollend aufgenommen wurde, hätte man meinen können, dass bereits ein oder zwei Jahre später ein entsprechender Nachfolger veröffentlicht werden würde. Doch Pustekuchen - die Griechen hatten es offensichtlich nicht gerade besonders eilig und tobten sich lieber erst einmal auf der Bühne als im Studio aus. Dementsprechend hat es also knappe sechs Jahre gedauert, bis nun mit "Victims Of Our Circumstances" ein entsprechendes Nachfolgealbum eingespielt wurde.

Sechs Jahre sind nur eine lange Zeit - insbesondere im schnelllebigen Musikgeschäft, in der heute angesagte Acts ruck zuck in der Versenkung verschwinden. Dies gilt um so mehr für eine Band, die sich gerade mal ihre ersten Sporen verdient hat und die auf Grund der langen Veröffentlichungspause Gefahr läuft, nun wieder komplett bei Null zu starten. Auf der anderen Seite erhöht sich hierdurch auch die Wahrscheinlichkeit, dass dass das neue Album kein lieblos zusammengeschusterter Schnellschuss wird, sondern stattdessen ausgereiftes Material verwendet werden kann. Und dann wäre da ja auch noch Michael Bormann (ex-Jaded Heart, J.R. Blackmore, Bonfire, Zeno Roth, Rain), dessen Name nicht nur als kommerzielles Zugpfred herhalten kann, sondern der sich bei Redrum auch als Sänger engagiert und der sicherlich auch beim Songwriting entsprechend mitgemischt hat.

Im Ergebnis ist "Victims Of Our Circumstances" eine kleine Hard Rock-Perle geworden, die bei mir zwar einige Durchläufe benötigt hat, dafür dann aber um so nachhaltiger zündete. Das Album bietet einen Mix aus Rocknummern und Balladen, mit denen zwar das sprichwörtliche Rad nicht neu erfunden wurde, die dafür jedoch sicher, routiniert und vor allem ohne Ausfälle ins Ziel kommen. Ein Album mit Tiefgang, das man in seiner Gesamtheit hören und lieben kann.

12 Punkte (von max. 15)

Jürgen , 19.04.2013

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