Cd-Besprechung

Redeem - Eleven

Redeem

Eleven

Point Music
  Vö: 13.10.2006

Bewertung:  4 Punkte
Leserwertung:  12.2 Punkte
Stimmenzahl: 6

Und weiter geht es mit den lustigen Nationen Stereotypen. Nachdem bereits ausgiebig der Holländer, der Italiener und die Skandinavier ihr Fett abbekamen sind nun unsere Eidgenossen aus dem bergigen Nachbarland im Süden an der Reihe. Redeem kommen aus dem Land, in dem im Sommer die Sonne scheint und es im Winter schneit. Schade, dass sich das jetzt nicht so reimt.
Die Schweizer haben mit „Eleven“ ein Hardrock-Album veröffentlicht, das ordentlich drückt und sich auch nicht schämt, melodiös zu sein.
Nur das Parkett auf dem sich Redeem bewegen, ist verdammt glatt und wenn man auf die Schnauze fliegt, wird es verdammt peinlich.
Leider ist Redeem so ein Fall. „Eleven“ ist pseudobombastisch produziert, das Schlagzeug gleicht von den Effekten einem Raumschiff und die Rhythmus Gitarren sind so verzerrt, dass man nur noch einen zusammenhängenden Akkord-Brei erahnen kann. Da wollte man bei der Aufnahme einfach zu hart klingen und zu viel auf einmal haben. Gitarristen wissen wovon die Rede ist. Wenn man schon einen Mesa Boogie Amp mit Fullstack oder so hat und dazu noch zwanzig Effekte anschließt, klingt alles irgendwann nur noch matschig, künstlich und überladen. Man kann in jedem Moment schon das NoiseGate auf den Spuren erahnen, was die Gitarren runterregelt.
Wo ist die schlichte erdige Marshall Röhre? Nicht vorhanden. Dafür gibt es jede Menge Hall in der Stimme und ein geknödelter Gesang bei dem Creed sogar neidisch geworden wäre.
Die gezupften Balladen von Staind sind natürlich in Plagiatform auch vorhanden. Absolut nicht mein Fall.
„Alpennickelbacks“ ist wohl der richtige Ausdruck. Redeem sind auf Augenhöhe mit den deutschen 4 Backwoods. Gott sei Dank haben Rredeem nicht ganz so peinlich Texte wie diese. Leider nur Musik für die tieferen Gefilde. Hochebene hört sich anders an. Sogar in der Schweiz.

4 Punkte (von max. 15)

Michael Konen20.10.2006

TRACKLIST
1. splendid
2. two points of view
3. alive
4. black monkey
5. look around
6. behind the music
7. time
8. dreams you've lost along the way
9. i tried
10. bullet
11. start up
[ *** Anspieltipps ]

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