Cd-Besprechung

Red

Until We have Faces

Essential Records
  Vö: 08.07.2011

Bewertung:  9 Punkte
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Stimmenzahl: 0

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New Rock, Black Rock oder auch Bombastic Rock, jeder kann sich seinen eigenen Reim darauf machen. Red aus Arkansas sind christlich geprägt und wandern seit 2004 als Rocknomaden durch die amerikanischen Gefilden. Die lyrischen Fassaden beschäftigen sich hauptsächlich mit dem christlichen Glauben, daher auch das Bündnis mit Essential Records, ein Ableger vom Sony Music Entertainment, das sich der progressiv und neu christlichen Rockmusik verschrieben hat.

Hart und unverwüstlich sind die Songs. "End of Silence" war 2006 die erste Rock Mette um der höheren Macht zu zeigen daß nicht nur die Engel singen können. Drei Jahre später erschien mit "Innocence & Instinct" ein Nachfolger, der mehr von der Tiefe und ideevollen Arrangements lebte. Was auffällt, die Abstimmung ist tadellos, alles klingt akkurat und die Werkzeuge sind messerscharf abgestimmt. Leider sind ein Großteil der Melodien unter Durchschnitt und wetzen sich zu leicht ab.

"Until we have faces" dockt an und rockt beeindruckend. Das neue Material wurde wie auch die anderen von Rob Graves produziert. Alles für das breite Massenpublikum, aber nicht für den Fan der das besondere sucht. Zuviel an monotonen Lead Gesang, der sich nicht abhebt und mitunter farblos klingt. "Death of me" springt da schon förmlich aus der Reihe, da die Dynamik wechselt und mehrere Vocals übereinanderliegen. Die Songs leben ohnehin aus einem Verbund von energisch getriebenen Zwischenrufen und stürmischen Riffs. Mit "Hymn for the missing" gibt es für den zeitgenössischen Romantiker eine tonmalerische Ballade mitsamt Klavierbegleitung, die ins Gesamtkonzept paßt. Red sollten auf der Suche nach Identitäten ihr Gesicht wahren und vielleicht versuchen nicht nur das kommerzielle Publikum zu bedienen, sonst könnte es sein, daß Ohrwürmer zu Ohrbluter werden

9 Punkte (von max. 15)

Oliver Zitzmann, 20.07.2011

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