Cd-Besprechung

Rectify - Have Mercy ...

Rectify

Have Mercy ...


  Vö: 28.05.2005

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  14.5 Punkte
Stimmenzahl: 2

Die niederländische Band „Rectify“ spielen seit dem Jahre 2000 zusammen, heute (im Jahre fünf der Bandgeschichte) liegt mir nun ihr Debüt-Album „Have Mercy ...“ vor.

Die vierköpfige Combo ballert mir auf Ihrem Erstling lupenreinen Thrash Metal der Stil-Art „Slayer“ um die Ohren. Gut und gekonnt gespielt, mit interessanten Melodiebögen. Die Musik sprüht vor Energie und Tatendrang, der Sound ist erstaunlich gut (für ein kleines Label wie Garden of Exile Records).

Die Gitarre rifft unheimlich gut auf dem Album, die Drums kommen angenehm rüber, der Bass spielt idealer weise im Hintergrund mit. Gut so - bei einem Thrash-Album sollen die Gitarren dominieren, nichts anders. Manko der Scheibe ist jedoch der Gesang. Leider ist der Sänger zu angepasst und austauschbar, als dass er nachhaltig in Erinnerung bleibt – stellenweise nervt der Sänger durch Gekreische und Montonie in der Stimme. Mit einer Brise Clean-Vocals hätte die Band mehr bei mir erreicht.

Beim Hören der Scheibe kommen mir neben den „alten Hasen“ (Slayer) noch der Vergleich mit The Haunted in den Kopf. Nicht, dass Recity sich vor diesen etablierten Bands verstecken müsste – im Gegenteil: Recity ziehen ihr eigenes Ding durch und das ziemlich konsequent, will meinen: geile Mucke !

Auf dem Album gibt es keinen Ausfall zu verzeichnen, eher beherbergt die CD mit „Longing to be“ und „Human choice“ zwei supergeile Thrash-Granaten der Marke „Superklasse“.

Sofern Rectify ihr instrumentales Niveau halten und ihre Arbeit beim Gesang verbessern können, glaube ich an den Erfolg Ihrer Musik und sage ihnen eine gut laufende Karriere voraus. Heute ist die Schreibe ein sicherlich auffallend gutes Debüt-Album (Instrumente) mit leichten Schwächen (Vocals), mehr jedoch nicht. Richtige Thrash-Klassiker a la „Reign In Blood“ (Slayer) hören sich anders an.

Auch sollte die Band mehr in die Arbeit eines gescheiten Covers stecken: schwarz auf schwarz war mal witzig, ist heute jedoch nicht mehr wirklich verkaufsfördernd (vielleicht bringt die Band noch ein originelles Cover – ich hoffe es. Mir liegt zur Bewertung vom Record-Label nur eine Promo-CD vor).

Meine Empfehlung: Thrasher können bedenkenlos zugreifen, andere Metalheads sollten sich das Album vor der Kaufentscheidung anhören.

11 Punkte (von max. 15)

ANDI 31.05.2005

TRACKLIST
1. Introduction
2. Forcess In Life
3. Compete To Riun
4. Indifference Of Good People
5. Placed On The Earth
6. Exit In The End
7. Longing To Be ***
8. Distant Pose
9. Brought Into Existence
10. Evil By Nature
11. Human Choice ***
[ *** Anspieltipps ]

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