Cd-Besprechung

Rebekka Karijord

We Become Ourselves

RCA International
  Vö: 02.11.2012

Bewertung:  12 Punkte
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Gerade mal anderthalb Jahre nach „Noble Art of Letting Go“ erscheint schon das nächste Album des Multi-Talents Rebekka Karijord. Die Norwegerin, die unzählige Filme vertonte und nebenbei auch schauspielert, hatte scheinbar keine Zeit zu verlieren. Die Songs mussten raus aus ihrem Kopf.
„We become ourselves“ lehnt sich an das Debütalbum an und erweitert einzelne Facetten vorsichtig, ohne den eigenen Stil zu verändern. Das Skelett der Songs bildet nachwievor das Klavier, dazu gesellen sich wuchtige Drums, Handclaps und Percussion. Ähnlich wie bei Florence & the Machine stechen die prägnanten Rhythmen besonders durch den intensiven Sound heraus. Karijord experimentiert dazu mit pastoralen Orgelklängen, Männerchören und einer religiösen Metaphorik, die sich auch im Layout der Platte niederschlagen. Die düstere Optik des Covers mit Karijord an einer Orgel, die aus einem Baum zu wachsen scheint. Karijord geht schattige Wege, ohne das Licht aus den Augen zu lassen. Doch ihre Texte bergen ganz offensichtlich sehr dringende Fragen nach Körperlichkeit, Vergänglichkeit und der dunklen Seite der Seele. Eine eigentümliche Melancholie erschafft die Norwegerin in ihren Songs. So entsteht ein eigener Sound, der den Zuhörer betört und fesselt. Karijord geht im Gegensatz zu ihrer Tätigkeit als Filmmusikerin ganz und gar in ihrer Musik auf. Ein Glück, dass sie sich für die Pop-Karriere entschieden hat.

12 Punkte (von max. 15)

frank fischmann, 20.11.2012

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