Cd-Besprechung

Primordial

To The Nameless Dead

Metal Blade Records
  Vö: 16.11.2007

Bewertung:  14 Punkte
Leserwertung:  13.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Soll ich es kurz machen ? „To The Nameless Dead“ ist meine erste Scheibe, meine erste Begegnung mit PRIMORDIAL und ich muss sagen: ich bin völlig begeistert. Auf den Spuren von AMON AMARTH & Co. wandern PRIMORDIAL auf ihrem ganz eigentümlichen Pfad des sogenannten Pagan- / Viking Metal. Alle Songs auf dem neusten Longplayer sind klasse (gut, „The Rising Tide“ ist eher eine Übergangsnummer als ein richtiger Metal-Song ...) und verströmen beim Hören diese tiefe Sehnsucht, die ich nur bei Nummern von AMON AMARTH bisher verspürt habe. Klasse.

PRIMORDIAL kommen aus Irland und liefern seit Jahren anspruchsvollen, emotional bindenden Metal der Fangemeinde ab. Prägnant ist der Gitarrenaufbau, die Gitarrenwand ... die einen die Gehörgänge zuwabbert, Raum und Zeit vergessen lässt ... dazu noch der den Hörer gefangen nehmender Gesang. Selten habe ich eine solch zeitlose Musik gehört. Meine persönlichen Highlights auf dem Longplayer sind der Opener "Empire Falls", das sich anschliessende "Gallows Hymn" und "Heathen Tribes". Geniale Mucke.

Einziger Kritikpunkt der Scheibe ist, dass es ihr an Abwechslung „mangelt“. Doch, bei reifer Überlegung, möchte man keine Veränderung des Soundgefüges, keine Veränderung der Stimmungslage (wobei „Traitors Gate“ aufgrund seiner Heftigkeit aus dem sonst sehr wohlklingenden Rahmen fällt).

Die Scheibe wächst an Intensität, umso öfter man sie hört. Die Produktion der Silberscheibe ist druckvoll und kräftig, ein wahrer Hörgenuss. Wenn PRIMORDIAL noch nicht bekannt wären, so würde die Scheibe sie bekannt machen. So vergrößert sich durch „To The Nameless Dead“ der Bekanntheitsgrad der Band und hoffentlich ihr Erfolg bei der Metal-Gemeinde. Einen neuen Fan haben sie auf jeden Fall gefunden. Klare Kaufempfehlung (al / 174).

14 Punkte (von max. 15)

ANDI , 05.05.2008

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