Cd-Besprechung

Pink Turns Blue - Phoenix

Pink Turns Blue

Phoenix

Orden
  Vö: 04.04.2005

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  15.0 Punkte
Stimmenzahl: 2

Als sie auf dem WGT 2003 spielten war die Überraschung erst gross, als dann aber das Akustik- Reunion- Album erschien, (mit dem passenden Titel „Reunion“) war alles klar: wie ein Phönix aus der Asche werden auch Pink turns blue nach 10 Jahren nun wieder auferstehen. Gegründet wurde die Gruppe 1986 von Mic Jogwer und Tom Elbern, der auch unter seinem Projekt „Escape with Romeo“ inzwischen bekannt ist. Nun liegt also Phoenix vor und man ist gespannt. Was haben sich Marcus Giltjes, Brigid Anderson, Louis Pavlou, Reini Walter und Mic Jogwer da wohl ausgedacht?
Wie auch schon auf den Alben „Meta“, „Eremite“ und „Aerdt“ hat auch hier wieder Janez Krizaj von Laibach die Songs abgemischt. 11 davon haben es auf „Phoenix“ geschafft.

Wer Pink turns blue nicht kennt, dem sei erstmal ganz grob der Vergleich mit Joy Division , the Mission, the Cure oder auch Philipp Boa gegeben. So vom Eindruck her passt das ganz gut zu low-Punk und darkpop.

Was als erstes positiv auffällt ist, dass die Band nicht versucht zwanghaft in die aktuellen Erscheinungsbilder der Musik zu passen. Sei machen einfach ihr Ding, und besinnen sich dabei auf ihre Art-Pop Wurzeln der 80er. Das macht das Album authentisch und sympatisch.
Gitarren -Wave wie aus den Achtzigern, aber trotzdem nicht altbacken.
Interessanterweise scheinen der erste („The Lost Son “) und der zweite Track („Now's The Time „) zusammen zu gehören, sie fügen sich aneinander an und machen neugierig auf den Rest.
„Wanderers“ ist allerdings etwas enttäuschend, da es allzu vorhersehbar daher kommt.
„Good Times“ und „Can love survive“ sind sehr an the Cure angelehnt, vermögen aber leider nicht den leichten Durchhänger in der Mitte des Albums zu beheben. Da hätte man etwas mehr Elan gebraucht.
Wegen des letzten Tracks, „Feel my soul“ lohnt sich der Kauf des Albums eigentlich aber schon, auch wenn einem der Rest nicht gefällt. Der Song ist mit seinen 7:38 Minuten nicht nur der längste, sondern auch mit Abstand der intensivste des Albums. Da kann man sich wirklich drin verlieren und wegträumen. Zum Beispiel zum WGT.
Das Album könnte auch interessant sein für Leute, die Pink turns blue vorher nicht kannten, und eher mit dem Begriff Escape with Romeo was anfangen konnten. (so wie mich) Denn Phoenix macht Appetit, sich die älteren Pink turns blue Alben anzuhören.
Anhörproben findet ihr netterweise auch auf der Homepage der Band.

Live könnt ihr Pink turns blue in folgenden Städten erleben:

21.April Frankfurt, Batschkapp
22.April Dresden, Strasse E
23.April Berlin, K17
28.April Hamburg, Kir
29.April Bochum, Zwischenfall

10 Punkte (von max. 15)

Kristin Feldmann06.04.2005

TRACKLIST
01. The Lost Son (Phoenix)
02. Now's The Time
03. Wanderers
04. Dynamite
05. Good Times***
06. True Love
07. Underground
08. Animal Life
09. The Crusade
10. Can Love Survive***
11. Feel My Soul***
[ *** Anspieltipps ]

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