Cd-Besprechung

Pink - P!nk: Live from Wembley Arena

Pink

P!nk: Live from Wembley Arena

Sony BMG
  Vö: 13.04.2007

Bewertung:  9 Punkte
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Pink ist erst einmal eine Farbe die viele Männer in letzter Zeit peinlicherweise tragen, sei es als Poloshirt oder als Cap. Aber Pink ist auch eine toughe Emanzenkünstlerin mit angehauchtem Kampflesbenimage die ihre Meinung kund tut, Verbindungen zu Punkerkreisen hat und bekannt für ihre gute Stimme und die guten Songs ist. Also wird schon mal die Künstlerin Pink der Farbe bevorzugt.

Und so präsentiert sich die froschliebende Alicia Moore auf ihrer „I`m Not Dead“ Tour und ihrer neusten DVD, „Live From Wembley Arena“ auch in guter Form.
Sogar wenn man nicht unbedingt eine „Ultra Fan“ von Pink ist, kennt man aufgrund der Vielzahl ihrer Singles fast Zwei Drittel der präsentierten Songs.
Alle Hits von „Don`t Let Me Get Me“ bis „Trouble“ sind in brillanter Soundqualität vertreten und lassen in Sachen Songauswahl keine Wünsche offen. Auch in Sachen Bedienerfreundlichkeit ist die DVD vorbildlich. Ein übersichtliches Menü das idiotensicher bedient werden kann, wählbare Soundeinstellungen und jede Menge Extras von einer Bildgalerie bis hin zur kurzen Tourdokumentation sind ebenfalls auf der DVD vorhanden.
Alles schön und gut. Aber es gibt wie immer auch einige negative Kleinigkeiten die einen stutzen lassen und die man ansprechen sollte.
Wie beispielsweise Pinks Bühnenoutfits und ihre ambivalentes Verhältnis dazu. Einerseits lästert sie in „Stupid Girls“ über Frauen wie Britney Spears und Jessica Simpson die gerne das Sexpüppchen mimen und sich halbnackt in der Öffentlichkeit präsentieren, andererseits läuft sie selbst in Strapsen und Bikini über die Bühne und macht breitbeinige Trapezturnübungen und eindeutige sexuelle Posen auf Motorrädern und Stühlen. Bei Britney und Christiana tabu und bei Pink okay? Wohl kaum.
Und auch die Tatsache, dass „What`s up“, der Hit der 4 Non Blondes ein musikalisches Highlight ist, spricht nicht unbedingt für Pink. Linda Perry, die Frontfrau von den 4 Unblonden One Hit Wundern schrieb zwar auch Pinks Hit „Get The Party Started“, aber ob es deshalb auch notwendig ist, deren Hit zu verwursten sei mal dahingestellt.
Zum großen Finale der Show zeigt Pink dann ihre artistische Seite und beweist, dass sie durchaus Mut hat: Was sie unter der Hallendecke mit ihrem Tuch abzieht ist in akrobatischer Hinsicht aller Ehren wert. Und wenn man dabei noch singt und keinen Ton verhaut, kann man ihr nur Respekt zollen.
Abschließend bleibt nur noch eine Frage offen: Warum wählt Pink ausgerechnet „Get The Party Started“, in Verbindung mit „Sweet Dreams“ von den Eurythmics als letztes Lied aus? Das ist doch eher die suboptimale Wahl gewesen, denn so schlecht ist die DVD nicht, dass man anfangen zu feiern muss, wenn das Konzert in der Wembley Arena zu Ende ist…

9 Punkte (von max. 15)

Michael Konen26.04.2007

TRACKLIST
1 Opening
2 'Cuz I Can
3 Trouble
4 Just Like A Pill
5 Who Knew
6 I'm Not Dead
7 Stupid Girls
8 Spanish Dance
9 There You Go
10 God Is A DJ
11 Fingers
12 Family Portrait
13 The One That Got Away
14 Dear Mr. President
15 What's Up
16 U + Ur Hand
17 18 Wheeler
18 Don't Let Me Get Me
19 Leave Me Alone (I'm Lonely)
20 Nobody Knows
21 Sweet Dreams Are Made Of These
22 Leave Me Alone (I'm Lonely)
24 Crash & Burn - Main Version
25 U + Ur Hand - Bimbo Jones Remix
[ *** Anspieltipps ]

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