Cd-Besprechung

Phil Sutcliffe

AC/DC High Voltage-Rock’n’Roll: Die ultimative Bildbiografie (Buch)

Edel Germany
  Vö: 12.09.2011

Bewertung:  14 Punkte
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Über AC/DC wurden ja schon etliche Bücher geschrieben, daher muss man als Fan der Band nicht unbedingt bei jeder Veröffentlichung über seine Heroen zugreifen. Als negativer Höhepunkt ist mir dabei ausgerechnet Brian Johnsons „Rock auf der Überholspur: Eine automible Autobiographie“ in Erinnerung geblieben, die sich wohl eher an Autonarren als an Fans der Band richtet und von der ich schwer enttäuscht war. Phil Sutcliffes „AC/DC High Voltage-Rock’n’Roll: Die ultimative Bildbiografie“ ist hingegen ein Buch, bei dem man um eine Anschaffung wohl kaum herumkommen wird.

Der Grund hierfür liegt in der Aufmachung des Buches. Während sich viele Biographien auf die reine Wiedergabe der Bandhistorie beschränken und vielleicht mal einige Doppelseiten mit schwarz/weiß-Fotos enthalten, erschlägt Sutcliffe den Leser geradezu mit einer Farben- und Bildpracht. Keine Seite, auf der nicht mindestens ein Foto eines Konzertauftritts, eine Abbildung einer Single oder einer sonstigen Illustration prangt. Selbstredend, dass Teile des Materials bis dato unveröffentlicht waren. Auch die Gestaltung des Covers mit seinem witzigen Gimmick (einem mittels Drehscheibe auf der Bühne beweglichen Angus) verdient Erwähnung und punktet bereits vor dem Aufschlagen des Buches als optischer Eyecatcher.

Daneben enthält das Buch natürlich auch eine Bandbiographie. Und wer wäre besser dafür geeignet als Sutcliffe, der neben seiner beruflichen Tätigkeit als Musikjournalist auch als Autor von anderen Büchern wie z.B. „Queen: The ultimate illustrated History of the Crown Kings of Rock“ einen Namen machte und der AC/DC bereits seit ihren frühen Jahren in London begleitete? Sutcliffe zitiert dabei häufig aus Interviews mit den einzelnen Bandmitgliedern, lässt aber vielfach auch Kommentare sonstiger Musik-Größen wie z.B. Jimmy Page oder Meat Loaf in seinen Wälzer einfließen. Dabei tariert der Autor Autor das Verhältnis zwischen reiner Sachinformation und interessanten Annekdötchen in meinen Augen gut aus, so dass „AC/DC High Voltage-Rock’n’Roll…“ trotz seines Umfangs kurzweilig ausfällt.

Alles in allem dürfte sich das Buch somit als Füllhorn purer Glückseligkeit für AC/DC-Fans erweisen, dessen Schwerpunkt neben der anekdoten- und faktenreichen Aufarbeitung der Bandhistorie vor allen Dingen auf den optischen Genuß abzielt und das dieses Jahr unterm Weihnachtsbaum bei so manchen in die Jahre gekommenen Fan wieder für strahlende Kinderaugen sorgen könnte.

14 Punkte (von max. 15)

Jürgen , 02.11.2011

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