Cd-Besprechung

Peter Heppner

My Heart Of Stone

Polydor (Universal)
  Vö: 18.05.2012

Bewertung:  7 Punkte
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Länger war es ruhig um ihn. Außer ein paar Festivalauftritten sah man Peter Heppner nur selten in der Öffentlichkeit. Nun meldet er sich aber mit seinem zweiten Solowerk „My Heart Of Stone“ zurück. Mit seiner unverkennbaren Stimme hat sich der deutsche Sänger schon früher in die Herzen der Wolfheim-Fans gesungen. Und auch solo kann sich Peter Heppner sehen und hören lassen. Allerdings hat ihn hier der Erfolg selbst ein wenig überrascht. Eigentlich sollte der Alleingang nur den Übergang zu einem neuen Bandprojekt darstellen. Nun hat er sich allerdings in der Musikszene etabliert und auch Fans und Kritiker möchten seine Solo-Arbeiten nicht mehr missen.

„My Heart Of Stone“ ist ganz klar Heppner. Der Stil, der von den langjährigen Elektro-Pop-Arbeiten des Musikers beeinflusst ist, ist unverkennbar. Gänsehaut und emotionale Achterbahnfahrten gehören bei den Songs des Musikers ebenso dazu, wie ausgelassener Partypop. Bei der Arbeit am aktuellen Album wurde Peter Heppner wieder von Lothar Manteuffel und Dirk Riegner unterstützt, die ihm bereits bei seinem ersten Solo-Werk tatkräftig zur Seite standen. Die deutsch- und englischsprachigen Songs wurden dann im Anschluss noch vom Berliner Produzent Thommy Hein, der u.a. für David Garrett, Queens Of The Stone Age oder Zeraphine am Mischpult sitzt, soundtechnisch aufpoliert.

Die 15 Songs, sowie 2 Bonustracks auf „My Heart Of Stone“ sind sehr emotional und so sicherlich nichts für wilde Partys. Wer sonst eher solche Musik von Peter Heppner gewöhnt ist, die durchaus mal zum Tanzen einlädt, der muss sich beim neuen Album tatsächlich erst einmal auf den durchweg ruhigeren Grundton einstellen. Und auch wenn die aktuelle Single „Meine Welt“ direkt ins Ohr geht, so bedarf es bei den restlichen Songs einer unvergleichbar längeren Zeit, bis diese einem zugänglich werden. Das führt dazu, dass der erste gute Eindruck des Albums was die musikalische Qualität angeht, sich wie ein roter Faden durch alle Stücke zieht, aber eben auch eine gewisse Monotonie und Langeweile. Schade eigentlich, denn Peter Heppner kann mehr. Wo sind Songs wie „Vorbei“ oder „Alleinesein“ die einen zum Abfeiern einladen?

„My Heart Of Stone“ ist ein anständiges Album, jedoch fehlen die Ecken und Kanten, die Peter Heppner auch in seinen vorherigen Projekten oder Solo-Aktivitäten so besonders gemacht haben. Das Album ist abgerundeter Elektro-Pop, der sehr mainstreamig wirkt, aber leider auch etwas langweilig. Ob man sich „My Heart Of Stone“ wirklich zulegen muss, sollten man einfach nach einem kurzen Reinhören selbst entscheiden.

7 Punkte (von max. 15)

Kitty N., 26.05.2012

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