Cd-Besprechung
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Die Rezession von Out of Luck wird gewißermaßen eine Herzensangelegenheit von mir. Der Grund ist ganz einfach, ich selber war der Subkultur "Psychobilly" ungefähr 15 Jahre treu. Und das musikalisch mit allen Höhen und Tiefen. Es war das Jahr 1988 als ich zum ersten Mal "The Meteors" und "Guana Batz" live im legendären "Stomping at the Klub Foot" in London sah. Ab dieser Zeit war es um mich geschehen. Trotz alle dem soll es hier natürlich keine Biografische Anleitung werden.
Out of Luck erinnern an verschiedene Starters in den Psychobilly Hochglanzzeiten der 80er und 90er. Da gab und gibt es noch einen Schnellschuß Namens Es-Feiv aus Frankreich der dem sehr ähnelt. Psychobilly muß schnell sein, soll Spaß machen und die Meute zum Kochen bringen. Denn getanzt wird beim Psychobilly ja nicht, sondern "gewreckt". Soll heißen, unzählige blaue Flecken von sich tragen und nach der zehnten halbe in der Kampfarena von einer Ecke in die andere fliegen.
Wie es in dieser Sparte so üblich ist, wechseln manchmal die Musiker untereinander und entscheiden sich für neue Projekte oder helfen mal unter Kollegen aus. Out of Luck wurde vom Ex Bassisten der Frantic Flintstones gegründet. Die Band läßt den Old School Psychobilly aufflammen und so manch alten Flathasen funckelnde Sternchen in die Augen glitzern. Beeinflußt durch die großen "Batmobile" und "Long Tall Texans" zaubern Out of Luck mal Trash Pychobilly oder Neo-Rockabilly Stücke aus dem Hut. Ein satt geslappter Kontrabass ist Balsam für die Psycho Seele und genauso muß es sein.
Vieles der mit Energie geladenen Musik wird natürlich von den Kings of Psychobilly den "Meteors" und den legendären "Cramps" abgeleitet. Psychobilly Bands beschäftigen sich nicht sehr viel mit Sozial kritisch oder politischen Themen. Sie holen lieber ihre Inspiration aus Gruselfilmen oder paranoisch veranlagten Geschichten über Geistig abnormale. Horror und Kunstblut sind daher auch fester Bestandteil bei vielen Live Auftritten. Die Drei Guys aus Bayern schlagen voll in die Kerbe mit Ihrer neuen Scheibe und tragen dazu bei, daß es weiterhin Newcomer gibt die diese Art von Musik mitten im Herz tragen.
Ich finde es wortwörtlich einfach nur geil, daß diese Form von Sub Kultur überlebt hat und wieder auf dem Vormarsch ist. Wer einmal ein Festival über 3 Tage mit ca. 20 Bands miterlebt, der weiß wovon ich spreche. In diesem Sinne, keep on rockin.....
11 Punkte (von max. 15)
Oliver Zitzmann, 03.12.2009
TRACKLIST
1.Bad Thoughts
2.Frustrated
3.Cruisin'
4.Psycho's Mind
5.Walking Down 10th Street
6.Love Is An Expensive Affair
7.Trouble*
8.Rainy Day
9.Tonight At The Cocktailbar
10.Are U An Angel Or Devil?*
11.Cold Morning In The Mountains
12.Good Bye
[ *** Anspieltipps ]
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