Cd-Besprechung
Leserwertung: 6.7 Punkte
Stimmenzahl: 3
Jetzt ist es so weit. Die Plattenfirmen machen sich in den Bandinfo selbst über das Image der Schwarze-Haare-Kayal-EmoBands lustig. So geschehen bei Victory Records und ihrem neusten Geld- äh…Hoffnungsträger On The Last Day und ihrem Album „Meaning In The Static“. Sich über diese Thematik auszulassen lohnt schon fast nicht mehr und kostet nur noch Nerven. Und so kommen wir schnell zur Musik von Klonband „N geht gegen unendlich“.
Geboten wird ansprechender Emohardcore im Stil von Aiden und alten Thrice. Hier ein wenig Schreien, da Melodie, UftaUfta Schlagzeug und dann ein langsamer Mosh mit einer gequälten Doublebass. Das war es eigentlich. Das hört sich alles gelangweilt und schlecht an. Ist es aber nicht. Nur die Tatsache, dass On The Last Day wirklich die x-te Band ist, die diesem Stil frönt ist bedauernswert. Das hier ist keine Hass-Review gegen On The Last Day oder den Kayal Emo. Das hier ist aufrichtiges Mitleid für eine Band die verheizt wird und ein Appell an die Labelphilosophie von Victory Records. Wieso verheizt man verheißungsvolle Bands und behandelt sie offensichtlich mies? Wenn Boysetsfire, Snapcase, und Hatebreed sauer auf Labelboss Tony Brummel und Konsorten sind muss etwas im Argen liegen (seit neustem befinden sich übrigens auch Hawthorne Heights im Clinch mit Victory Records nachzulesen auf deren Homepage) Und auch die Tatsache, dass Waterdown bei "Oma`s Teich Festival" die Zuschauer aufforderten, ihre eigenen Alben die auf Victory erschienen sind, illegal runterzuladen, verwundert. Vor allem wenn dann noch Worte wie „Scheiss Plattenfirma“ fallen. Da gönnt man dem amerikanischen Label nach der Vertragserfüllung von 3 Full Length-Alben wohl keinen Cent mehr.
Bleibt nur zu hoffen, dass On The Last Day und den anderen Victory Bands dieser Streit mit dem Label erspart bleibt und die Bands nicht daran kaputt gehen. Ein einfaches Statement von Victorys Seite zu den Anschuldigungen der Bands könnte die Spekulationen deutlich verringern und Victory könnten ihre Sicht der Dinge schildern. Aber so bleibt bei jedem Output des Labels aus Chicago ein fader Beigeschmack.
Fazit: Wer sich nicht von einem schlechten Image abschrecken lässt und auf Aufrichtigkeit und Authentizität wenig Wert legt, kann bei On The Last Day getrost zugreifen. Und wer sich die neusten Haarschnitte seiner Lieblinge ansehen möchte, kann diese beim Hardcore-Friseur seines Vertrauens (hxchairstylist.com) bewundern. So verlinkt bei On The Last Day. Aha…Ist das noch Punkrock?
Note: leider nur ausreichend
5 Punkte (von max. 15)
Michael Konen, 08.08.2006
TRACKLIST
1. Twelve Cc's
2. Below One Hundred
3. Leaving the Citadel
4. Rescue
5. Meaning in the Static
6. So Here Is Us, On the Raggedy Edge
7. Missing Frames (Changeover)
8. At the Breaking of the World
9. Initial Deployment
10. Welcome Haunting
11. Journey and the Balance
[ *** Anspieltipps ]
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