Cd-Besprechung

Omega Lihtium - Dreams In Formaline

Omega Lihtium

Dreams In Formaline

Drakkar Entertainment
  Vö: 18.09.2009

Bewertung:  10 Punkte
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Schon wieder eine Band die auf der Goth-Metal Schiene á la Nightwish, Withim Temptation und Lacuna Coil fährt – das mag man am Anfang sicherlich denken, wenn man kurz in die 11 Songs des Omega Lithium Albums „Dreams In Formaline“ reinhört. Aber ganz so einfach ist es nicht die kroatischen Musiker abzustempeln. Ein wenig muß man dennoch auf den Zug des einfachen Vergleichs mit aufspringen, denn es ist kaum zu überhören, dass Omega Lihtium bei Drakkar unter Vertrag sind, die sich schon immer auf die chartstaugliche Ausrichtung der düsteren Musik verstanden haben. Aber nun erst einmal von vorne.

Omega Lithium, sie sich 2007 gegründet haben, haben es schnell geschafft die Plattenbosse von sich zu überzeugen können und präsentiere mit „Dreams In Formaline“ nun ihr Debütalbum. Musikalisch bewegt sich das Quartett im Bereich Goth-Metal, welcher mit feinen Elektro- und Synthieklängen gespickt wurde. Aushängeschild der Band ist die 19-jährige Sängerin Mya Mortenssen. Unterstützt wird die Sängerin von Gitarrist und Songwriter Malice Rime, Bassist und Texter Zoltan Harpax und Schlagzeuger Torsten Nihill. Auf „Dreams In Formaline“ verbindet die Band druckvolle, düstere Sounds mit atmosphärischen Klängen, schneidenden Gitarren-Riffs, Electro-Beats, was die Songs irgendwo zwischen einer mechanischen Kälte und durchdringenden Klängen ansiedeln lässt.

Produziert wurde die Scheibe von Victor Love, der selbst bei Dope Stars Inc. am Mikro steht. Die Veredelung erhielt „Dreams In Formaline“ dann von Vincent Sorg, der schon mit namhaften Musikern wie In Extremo und Die Toten Hosen zusammen gearbeitet hat. Dies hat alles jedoch keine Auswirkung auf die Texte von Omega Lithium, die die Umwelt wachrütteln und aufmerksam machen sollen. Kritikpunkt ist hier der wachsende Konsumismus, der die Menschen immer leichter manipulierbar und gleichgültig macht – eine Tatsache die den Kroaten total gegen den Strich geht.

Ob man jetzt aber wie im Promoblatt zum Bandnamen beschrieben von einer wahren Droge reden kann, sollte man doch eher kritisch betrachten. Trotz toller und eingängiger Musik, wirken die Songs ab und an gekünstelt und benötigen mehrere Anläufe um geschmeidig ins Ohr zu gehen. Durch die Mischung der musikalischen Elemente ist jedoch eine exzellente Tanzbarkeit nicht abzusprechen und hebt den Gesamteindruck wieder um einige Punkte an. Omega Lihtium haben also mit „Dreams In Formaline“ ein sattes Debütwerk abgeliefert, können da aber sicherlich noch einiges drauf packen. Das Potential ist vorhanden und muss nur noch geschärft und weiter vorangetrieben werden. Ob dafür Drakkar jetzt das richtige Label ist, da lässt sich streiten. Auf jeden Fall haben Omega Lihtium mit ihrem Debütwerk schon einmal den richtigen Weg eingeschlagen.

10 Punkte (von max. 15)

Kitty N.11.09.2009

TRACKLIST
1. Infest***
2. Stigmata***
3. My Haunted Self***
4. Dreams In Formaline
5. Andromeda
6. Nebula
7. Snow Red
8. Hollow March
9. Factor: Misery
10. Angel's Holocaust***
11. Point Blank
[ *** Anspieltipps ]

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