Cd-Besprechung

Oliver Polak

Jud Süss-Sauer

Sony Music Entertainment GmbH (Sony BMG)
  Vö: 26.11.2010

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

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Oliver Polak ist Comedian und Schauspieler und sein Buch heisst „Ich darf das, ich bin Jude“ und seine Show heiss eben „Jud süss sauer“. Damit dürfte auch klar sein, worum es in seinem Programm geht. Aber das ist kein Grund sich beschämt wegzustehlen, im Gegenteil. Lässig geht Polak auf der nun vorliegenden CD „Jud süß sauer“ mit dem Antisemitismus und dem Holocaust und den verkrampften Versuchen um, damit möglichst sachlich umzugehen und am besten nähert man sich dem schwärzesten Kapitel der deutschen Geschichte immernoch mit Humor.

Aber nicht nur der Deutsche kriegt sein Fett ab, sondern auch alle Weltreligionen wie das eigene Judentum, der Islam, das Christentum etc. und das alles auf höchst charmante Art und Weise. Das Publikum im Berliner Admiralspalast ist Oliver Polak dankbar, dass sich endlich mal jemand ganz unverkrampft und witzig mit der Geschichte beschäftigt und lacht über Sätze wie „Ich verzeihe euch den Holocaust, wenn ihr uns Michel Friedmann verzeiht“- Allein für diesen Satz sollte man ihm eine Auszeichnung verleihen. Was darf Satire?“ hat Kurt Tucholsky einst gefragt und lieferte die Lösung gleich hinterher, „Alles!“

Wer eine Antwort auf die Frage wer Ben Gurion war, was es mit den gelben Sternen auf Ebay auf sich hat sucht und über Kalauer wie „Golda Meir, so ich Dir“ herzhaft lachen kann, dem sei diese CD ans Herz gelegt. Die beste Einschätzung kommt von Polak selbst: „Wenn das Lachen im Hals stecken bleibt, dann hat man länger was davon“

11 Punkte (von max. 15)

Dennis Kresse, 28.11.2010

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