Cd-Besprechung

O.S.I.

Office of strategic influence

Inside Out / SPV
  Vö: 17.02.2003

Bewertung:  14 Punkte
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- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Ein weiteres Frickelwerk einer Prog-Metal Supergroup ist die erste Befürchtung, wenn man sich das Line-up von O.S.I. ansieht: Kevin Moore (ex-Dream Theatre, Chroma Key), Jim Matheos (Fates Warning), die beide hauptverantwortlich für das Songwriting sind dazu Mike Portnoy (Dream Theatre) an den Drums, Sean Malone (Gordian Knot) am Bass und Steve Wilson (Porcupine Tree) als Gastsänger „shutDOWN).

Doch weit gefehlt: Geht der Opener „The new math“ noch kräftig progressiv-metallisch nach vorne, dominiert auf dem Rest dieser CD eine düstere, melancholische Grundstimmung. Der rote Faden der Scheibe ist immer zu erkennen und die Kompositionen sind weitaus songdienlicher als man es von dieser Besetzung erwarten könnte, trotz verzerrter Gesangstimmen, Sitarklängen, Klangcollagen, Tribal-Rhythms und anderer produktionstechnischer Spielereien. Aufgeschlossene Fans der Hauptbands kommen voll auf ihre Kosten, erinnert doch der Sound gelegentlich an die Chroma Key-Outputs oder die letzten beiden Fates Warning Scheiben. Ebenso können sich Leute, die auf Radiohead, Porcupine Tree oder Pink Floyd stehen, mit O.S.I. guten Gewissens befassen.

Insgesamt zehn fesselnde spannende Songs, die auch nach mehrmaligen Hören neues entdecken lassen und nie langweilig werden, seit langer Zeit wieder ein Highlight progressiver, anspruchsvoller Musik. Als Schmankerl gibt es eine ltd. edition mit knapp 30 minütiger Bonus CD (u.a. mit dem Pink Floyd Cover „Set The Controls For The Heart Of The Sun“).

14 Punkte (von max. 15)

Stefan Kasseckert, 11.03.2003

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