Cd-Besprechung
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Noch bevor die Pagan-Metaller ihr Debütalbum „Warhorns Of Midgard“ in die Läden stellen können, hat sich das Personalkarussell bereits gedreht, was zu Folge hat, dass ist die Band gegenwärtig einen neuen Schlagzeuger sucht. Dabei ist der Stern der erst 2008 gegründeten Combo gerade im Begriff, strahlend aufzugehen. Immerhin hat es die Band geschafft, sich neben einem Auftritt auf dem Metalfest Open Air auch einen Slot für die Black Troll Winterfest-Tour sowie aktuell für die Black Trolls Over Europe II-Tour u.a. mit Skyforder und Wolfchant zu sichern. Gut, letzteres ist nicht unbedingt verwunderlich, da Nothgard-Gitarrist / -Sänger Dom auch bei Wolfchant die Klampfe schwingt. Passend zur Tour erscheint nun also „Warhorns Of Midgard“, das im Übrigen von niemand Geringerem als Andy Classen produziert wurde.
Lyrisch setzt die gegenwärtig zum Quartett geschrumpfte Formation ganz auf die germanische Helden- und Sagenwelt. Dabei kommt sowohl Material zum Einsatz, das erst kurz vor dem Studiotermin geschrieben wurde als auch solches aus Demotagen („Rise After Falling“). Dabei setzten die Jungs aber nicht nur auf rein englischsprachige Texte, sondern verwenden auch die deutsche Sprache („Einherjer“) sowie das Altgermanische („Ragnarök“).
In musikalischer Hinsicht präsentieren Nothgard natürlich nichts, was es nicht schon in anderer Form gegeben hätte. Neben dem metallischen Grundgerüst, das vornehmlich durch treibende Drums und Rhythmusgitarren geprägt wird, fallen vor allem die Keyboardpassagen auf, die nicht nur für die typischen Folk-Elemente sorgen, sondern auch einmal mit Geigenklängen („Arminius“) überraschen. Zudem geben sich mit Wolfchant-Sänger Lokhi und Cold Tragedy-Fronter Marco Arndt gleich zwei Sänger ein kurzes Stelldichein.
Auch wenn auf „Warhorns Of Midgard“ nicht unbedingt jeder Song gleich ein Volltreffer geworden ist, machen Nothgard das Meiste richtig. Demzufolge klingt das Album auch nicht nach einem Debütalbum, bei dem die Band sich noch nicht ganz im Klaren darüber ist, wohin die musikalische Reise gehen soll. Stattdessen erwartet den Hörer eine durchaus reife Leistung, mit abwechslungsreichen, nichtsdestotrotz klar fokussierten Tracks. Klar, dass bei einer Andy Classen-Produktion auch soundtechnisch nicht viele Wünsche offen bleiben, wenngleich der Gesang für meinen Geschmack ein wenig zu sehr in den Hintergrund gemischt worden ist. Mit „Warhorns Of Midgard“ sollte die Truppe jedenfalls bei der Zielgruppe punkten können und es sollte mich sehr wundern, wenn nicht in absehbarer Zeit auch ein passender Drummer auf die Combo aufmerksam werden sollte, so dass die Band wieder komplett sein wird.
11 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 28.03.2011
TRACKLIST
1. Lex Talionis
2. Arminius
3. Under The Serpent Sign
4. Einherjer (***)
5. Shadows Arise
6. Blackened Sky (***)
7. Victory
8. Warhorns Of Midgard (***)
9. Spirit
10. Ancient Heritage / Modern Warriors
11. Rise After Falling
12. Ragnarök
[ *** Anspieltipps ]
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