Cd-Besprechung

Neospastics

Plasticlove

napalm Records/SPV
  Vö: 19.04.2004

Bewertung:  7 Punkte
Leserwertung:  15.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Die Neospastics aus der Schweiz bezeichnen ihren Stil als „Spastic rock“, darunter darf sich der interessierte Hörer eine gefällige Mischung aus Waverock, Pop und Grunge vorstellen. So recht einordnen lassen in musikalische Schubladen wollen sich die Neospastics nicht, also bleibt es dem Hörer selbst überlassen, was er sich unter Spastic rock vorstellt.
Vor fünf Jahren gründeten Pablo (v), Nadja (kb, v), Mike ( b) und Bruno ( d) die Neospastics um von nun an die Welt mit „Songs for Assholes“ zu beglücken, jedenfalls ist das der Titel der ersten Songs.

Ganz ganz klar, Pablo liebt Marilyn Manson und die Smashing Pumpkins, denn die stimmliche Ähnlichkeit zu eben jenen ist wirklich nicht zu überhören.Leider, denn ein wenig Eigenständigkeit hat noch niemandem geschadet. Zwar behauptet die Plattenfirma, es seien auch Parallelen zu Type O Negative vorhanden, doch dem kann ich nicht wirklich zustimmen...ich hör sie jedenfalls nicht.

Das Album wird zum Ende hin aber immer besser, es lohnt sich also „xxx for President“ zu überspringen, denn „Emotion“ und „Reload“ retten noch so einiges! „Arrival openmind“ schaffte es auch unlängst auf die Orkus Compilation, zu recht, denn es ist der einzige Song, der mich richtiggehend begeistern kann.Den kann man gerne mal in der örtlichen Alternative Disco spielen! Der Track ist tanzbar, eingängig und doch kreativ genug um sich durchsetzten zu können. Apropos Begeisterung: die hierzulande noch recht unbekannten Schweizer haben einen recht Prominenten Fan, der letzte Track, „Dance another day“ ist nämlich ein Remix von niemand geringerem als von Tilo Wolff von den Gothic Heroen Lacrimosa!

Weil eine Schwalbe aber noch keinen Sommer macht, kann das Album insgesamt dann doch nicht so recht überzeugen,
denn sorry: Marilyn Manson und die Smashing Pumpkins gibt`s schon.
Da fehlt noch was...

7 Punkte (von max. 15)

Kristin Feldmann, 18.05.2004

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