Cd-Besprechung
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Seit Nashville Pussy´s letztem Studioalbum „Get Some“ ist eine Menge Wasser den Rhein heruntergeflossen. Zwar gab es im letzten Jahr ein kleines Lebenszeichen in Form der „Live In Hollywood“-DVD, aber zwischen „Get Some“ und dem neuesten Werk „From Hell To Texas“ liegen rund dreieinhalb Jahre.
Diese Zeit scheint das Quartett um Bandchef Blain Cartwright (g., v.), seiner Frau Ruyter Suys (g.), Karen Cuda (b.) sowie Jeremy Thompson (dr.) gut genutzt zu haben. Denn der Unterschied zwischen „From Hell To Texas“ und dem Vorgänger „Get Some“, der für mich persönlich eigentlich nur Durchschnittsware enthielt, ist deutlich zu hören.
Plätscherte „Get Some“ eigentlich häufig vor sich hin, so ist „From Hell To Texas“ hingegen deutlich stärker ausgefallen. Die Tracks sind eingängiger und wesentlich ausgereifter. Mit „Lazy Jesus“ erhält die Band zudem sozusagen ihren Ritterschlag, da sich hier niemand andere als Lemmy himself sowie die Country-Legende Willie Nelson, in dessen Studio das Album auch aufgenommen wurde, die Klinke bzw. das Mikro in die Hand geben. Ausgerechnet diesen Track empfinde ich allerdings als nicht ganz so gelungen. Und das liegt gar nicht mal an der deutlichen Country-Schlagseite des Tracks, sondern daran, dass das Thema und der Refrain hier ziemlich totgedudelt wird. Auch ansonsten ist nicht alles Gold was glänzt, aber Tracks wie „Dead Men Can´t Get Drunk“ oder „Why Why Why“ gehören sicherlich zu den besseren Tracks, die Nashville Pussy bislang geschrieben haben. Das gilt auch für „I´m So High“, für das die Band einen weiteren Gastsänger verpflichten konnte, nämlich Danko Jones.
Ich muss zugeben, dass ich von „From Hell To Texas“ insgesamt positiv überrascht wurde, da ich nach dem in meinen Augen schwachen Vorgänger nicht mit all zu großen Erwartungen an diese Scheibe herangegangen bin. Das heißt zwar noch lange nicht, dass der Silberling bei mir nun auf Dauerrotation läuft, aber man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass „From Hell To Texas“ das bislang bestes Album der Band darstellt. Zwar spielt die Band deshalb noch lange nicht ganz oben in der Champions-League mit, aber die Weiterentwicklung bzw. deutliche Verbesserung des musikalischen Outputs ist unüberhörbar. so dass davon auszugehen ist, dass Nashville Pussy mit „From Hell To Texas“ den ein oder anderen Anhänger / Sympathisanten hinzugewinnen wird. Fans der bisherigen Alben können jedenfalls bedenkenlos und blind zugreifen, ohne enttäuscht zu werden.
11 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 30.01.2009
TRACKLIST
1. Speed Machine
2. Lazy Jesus
3. Drunk Driving Man
4. Ain´t You Business
5. I´m So High (***)
6. From Hell To Texas
7. Dead Men Can´t Get Drunk (***)
8. Why Why Why (***)
9. Pray For The Devil
10. Stone Cold Down
11. Give Me A Hit Before I Go
[ *** Anspieltipps ]
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