Cd-Besprechung

Mystic Prophecy

Regressus

Nuclear Blast
  Vö: 16.06.2003

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  13.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Neues Ohrenfutter für die Fraktion der traditionsbewussten Langhaarigen unter uns liefert Nuclear Blast in Form von Mystic Prophecy's aktuellem Album "Regressus". Nach ihrem Debüt "Vengeance" aus dem Jahre 2001, dass zwar von der Kritik verhätschelt wurde, jedoch der Band trotzdem nicht den erhofften Durchbruch brachte, präsentieren uns die Jungs um Frontmann R. D. Liapakis nun zwölf neue Songs.

Die Herren an den Instrumenten sind dabei keine Unbekannten, sondern hatten zuvor schon bei ihrer Mitarbeit an anderen Projekten von sich reden gemacht. So zum Beispiel Dennis Ekdahl, der üblicherweise bei Raise Hell die Felle verprügelt, oder Bassist Martin Albrecht, der einst bei Stormwitch mitlärmte. So verwundert es auch nicht, dass sich Mystic Prophecy als musikalisch äußerst routiniert und abgeklärt erweisen. Auf trendverliebte Spielereien, wie etwa das zur Zeit ja schon obligatorische Keyboard, verzichtet man und gibt sich betont traditionell.

Stilistisch tendieren die Songs somit in Richtung Maiden&Co, mit hörbaren Einflüssen der genannten Bands, in denen die vier Herrschaften ansonsten noch mitwirken. Erwähnenswert ist die Stimme des südländischen Frontmanns: Klassisch melodiös, aber gleichzeitig kernig und tief, verleiht sie dem Sound der Band jenen kleinen Schliff, der sie aus der breiten Masse ihrer Wettbewerber hervorhebt. Gemeinsam mit der professionellen und kraftvollen Produktion entpuppt "Regressus" sich insgesamt als ebenso grundsolides wie auch zwangsläufig wenig innovatives Album, bei dem Genre-Anhänger bedenkenlos zugreifen können.

10 Punkte (von max. 15)

Christian Euler, 16.07.2003

Weitere Cd-Besprechungen und Stories

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

• Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.