Cd-Besprechung

Mustard Plug

In Black and White

Hopeless Records
  Vö: 21.09.2007

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  10.8 Punkte
Stimmenzahl: 52

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

„Die gibt es immer noch?“, schoss es mir durch den Kopf als ich „In Black And White“ das neuste Album von Mustard Plug vorliegen hatte. Es ist ziemlich genau 10 Jahre her, dass ich mir bei einem Mailorder Mustards Plugs „Evildoers Beware!“ bestellte und einigermaßen begeistert war. Das ist wie gesagt aber auch 10 Jahre her und damals war die große Skawelle auch im Anrollen. Die Suicide Machines, Against All Authority, die Mad Caddies und auch Rantanplan waren die damaligen Bands. Ja sogar eine Band wie …But Alive hatte auf einmal Skaelemente in ihren Liedern. Aber Zeiten ändern sich und Mustard Plug nicht. Und das ist auch gut so. Einige Line Up Wechsel sind zwar zu verzeichnen, aber der Kern des Senfstöpsels ist zusammengeblieben und somit hat sich auchnicht großartig am Stil geändert. Die Stimme und die Bläsersätze haben den Wiederekennungswert wie eh und je und auch der für Mustard Plug typisch treibende „Four On The Floor“ Rhythmus stampft durch fast alle 13 Lieder.
Im Moment fehlen zwar noch die ganz großen Hits wie beispielsweise „You“ oder „Never Be“ aber Songs wie „Something New“ und „On And On“ knüpfen sicherlich bei mehrmaligem Hören an „Pray For Mojo“ und „Evildoers Beware“ an. Schön, dass es noch solche Konstanten im Musikbusiness gibt und auch Plattenfirmen wie Hopeless Records, die nicht verlangen, jedes Jahr ein neues Album rausbringen und einer Band die Treue halten. Hut ab für so viel Mut. Der Senfstöpsel kann weiter skanken und ich schwelge wieder in den alten Erinnerungen. Keine Innovation aber Kontinuität.

11 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 21.09.2007

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