Cd-Besprechung
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Mal ehrlich, wer würde bei einem Bandnamen wie Motorband nicht an eine Motörhead-Coverband denken? Doch dieser Gedanke ist falsch, handelt es sich hier doch um eine Band tschechischen Ursprungs, die sich einer Mischung aus Heavy Metal und Hardrock verschrieben hat und mit „Heart Of The Machine ihr nunmehr viertes Album am Start hat. Ein Begriff dürften die Tschechen jedoch trotz ihrer nunmehr 23-jährigen Bandgeschichte jedoch nur absoluten Insidern sein. Das dürfte allerdings weniger an ihrer regionalen Herkunft liegen als daran, dass die Band bereits mehrfach auf Eis lag. Das gegenwärtige Line-Up spielt erst seit 2008 zusammen und besteht aus den beiden Gründern Libor Matejcik (g.) und Dan Haftstein (dr.) sowie den Neulingen Sláva Safonkin (b.), Martin Przeczek (g.) sowie Sänger Radek Popel.
„Heart Of The Machine“ wurde im den Magic Minds Studio eingespielt und von Jan Nemec produziert, der u.a. bereits mit Bands wie Sinner, Running Wild und Victory zusammen gearbeitet hat. Bereits von Anfang an stechen vor allem die extrem wuchtig produzierten Drums ins Auge bzw. ins Ohr, was der Scheibe härter klingen lässt als sie eigentlich ist.
Motorband verzetteln sich nicht in technische Frickeleien, sondern halten die Tracks einfach und spielen schnörkellos geradeaus. Da klingt – nimmt man die Tracks jeweils einzeln für sich – überwiegend recht gut. Über die komplette Albumdistanz schleicht sich aber trotz gelegentlicher Abweichungen vom Schema-F (z.B. die Ballade „Heartbroken“) eine gewisse Eintönigkeit ein, die zudem noch dadurch verstärkt wird, dass die Refrains durchgehend mehrstimmig von der ganzen Mannschaft – mal abgesehen von Tieftöner Sláva Safonkin – geschmettert werden.
Auch die Songs selber sind qualitativ nicht alle auf gleicher Höhe. Zwar enthält das Album es z.B. mit „Heart Of The Machine“ oder „I´m Rocking Hero“ einige gelungene Nummern, auf der anderen Seite aber auch verzichtbares Material. Dies gilt insbesondere für den von dem bekannten Operntenor Peter Dvorský eingesungenen Bonustrack „Amore Vitoria“. Deshalb hinterlässt „Heart Of The Machine“ bei mir einen gemischten Eindruck. Kann man kaufen, muss man aber nicht.
8 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 08.10.2009
TRACKLIST
1. Heart Of The Machine (***)
2. The Best Of You
3. Turn The Hourglass
4. Cannibal In My Head
5. I'm Rocking Hero (***)
6. Don't Make Me Cry
7. Heartbroken
8. Higher Then Eagles Fly
9. Turn Me On
10. Tell My Why
11. If You Want It
12. I'm Going To Fly
13. Hi Di Ho
14. Amore Vittoria (Bonus Track)
[ *** Anspieltipps ]
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