Cd-Besprechung

Monopol - Mein Erstes Monopol Album

Monopol

Mein Erstes Monopol Album

Radar Music
  Vö: 20.09.2008

Bewertung:  7 Punkte
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Monopol aus der Katholiken Hochburg Paderborn springen auf den fahrenden Zug „Befindlichkeits Indiepoprock auf Deutsch“. Ob sie unter die Räder kommen, soll an dieser Stelle geklärt werden. Denn bei deutschsprachigen Bands besteht leicht die Gefahr, dass sie schnell nach „Gymnasistenlyrik“ klingt, wie Thees Ullman es einmal präzise beschrieben hat.
Und genau dies trifft bei „Mein Erstes Monopol Album“ zu, so Leid es einem tut. Monopol könnten problemlos auf dem nächsten Kirchentag spielen. Zahnlos versucht man sich an Vorbilder wie Selig oder Blumfeld heranzupirschen ohne jemals auch nur in Sichtweite zu gelangen.
Und wo genau man den „Schuss“ Coldplay raushören soll, wird wohl das Geheimnis von Monopol bleiben. Es ist immer ein Problem eine Referenz wie Coldplay zu nennen, wenn der Sänger niemals an Chris Martins Gefühl in der Stimme herankommt. Erwartungen nicht zu erfüllen, ist taktisch meistens ein Nachteil.
Ein weiteres Problem, dass sich bei Monopol auftut, ist die Unbeständigkeit im Stil. Nicht in eine Schublade zu passen oder sich selbst eine Nische schaffen ist schön und gut. Aber ein Derivat aus Incubus, Blumfeld und Coldplay schaffen zu wollen ist weder Fisch noch Fleisch.
Beispiel: Ich liebe Chuck Ragan und The Destiny Program. Würde ich dann eine Band gründen, die Beides vereint? Wohl kaum, denn Songwritermetalcore klingt sicherlich nicht ganz so gut, obwohl ich beide Musikstile mag.
Beim „meinem zweiten Monopol Album“ einfach etwas strukturierter vorgehen und es könnte durchaus etwas gehen. Weniger ist manchmal nun mal mehr. Vor allem wenn es die musikalischen Einflüsse betrifft. Ganz schlecht sind Monopol jedenfalls nicht.

7 Punkte (von max. 15)

Michael Konen01.10.2008

TRACKLIST
1. Wind
2. Eines Morgens
3. Zerstörung
4. Krieg im Weltraum
5. zu jung, um den Scheiss zu akzeptieren
6. Puls
7. Nenn`s irgendwie
8. Die Zeit
9. Wenn es dir wichtig ist
10. Steil
11. Zweifel
12. Wir sind frei
[ *** Anspieltipps ]

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