Cd-Besprechung

Mono Inc.

Pain, Love & Poetry

Nocut
  Vö: 09.05.2008

Bewertung:  13 Punkte
Leserwertung:  15.0 Punkte
Stimmenzahl: 2

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Haben Mono Inc. bisher noch nicht für wirklich großes Aufsehen gesorgt, so könnte sich das mit ihrem neusten Werk “Pain, Love & Poetry” rasch ändern. Mit ihrem nun schon dritten Album hat sich die Hamburger Band um Martin Engler einen wirklich großen Coup geleistet, indem sie gefühlvoll und mit Fingerspitzengefühl poppige Synthieklänge mit harten, rockigen Gothicparts und auffälligen Elektroeinlagen kombiniert haben, das ganze gepaart mit tiefem Gesang, welcher von zarten Frauenstimmen durchzogen wird.

Und die Melodien haben es wirklich in sich. Bei der Singleauskopplung „Teach Me to Love“ haben sich die Hamburger tatkräftige Unterstützung bei Ex-Xandria-Frontfrau Lisa Middelhauve geholt und dem Songs somit einen hitverdächtigen, wenn auch eher ruhigeren Charakter verliehen. Aber Pain, Love & Poetry kann auch anders. Bei „This Is The Day“ bekommt der Hörer auch ganz klar gezeigt, was es diese Saison in den Clubs zum tanzen gibt.

„Get Some Sleep“ unterstreicht ganz hervorragend die geniale Verflechtung von männlichem und weiblichem Gesangspart und lässt durch seine eingängige Melodie die Sinne verschmelzen. Emotionsgeladen und stilsicher schlängeln sich Mono Inc. durch die Gefühlswelt des Hörers. „Life hates you“ präsentiert sich außergewöhnlich balladesk und unterstreicht damit die gefühlsgeladene Stimmung auf „Pain, Love & Poetry“.

Mono Inc. Präsentieren sich ungewohnt ruhig und nachdenklich, was dem Album aber keinen Abbruch tut. Ganz im Gegenteil, denn das musikalische Niveau ist sehr hoch angesetzt und die dunkle, mystische Aura die die einzelnen Songs umgibt wird auch konstant gehalten. Das genau macht es aber auch schwer sich auf drei einzelne Anspieltipps festzulegen. Mein Tipp: Einfach Album kaufen, in den Cd-Spieler legen und genüsslich alle 12 Lieder abspielen lassen. Mit „Pain, Love & Poetry“ dürften es Mono Inc. Tatsächlich geschafft haben, sich in der schwarzen Musikszene zu etablieren.

13 Punkte (von max. 15)

Kitty N., 21.05.2008

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