Cd-Besprechung
Leserwertung: 10.0 Punkte
Stimmenzahl: 1
An Pennywise haben sich schon damals die Geister geschieden. Die einen haben sie Aufgrund ihres Tempos und ihrer Geradlinigkeit verehrt und die anderen fanden sie bis auf das Überlied „Bro Hymn“ und das Album „About Time“ ziemlich egal.
Ich gehört zur zweiten Gruppe. Und Mongrel gehören anscheinend immer noch zu den Pennywise Verehrern. Dann die Jungs legen auf ihrem Album „Speak Resistance“ ein ebenso hohes Tempo vor, wie ihre älteren amerikanischen Kollegen, sind dabei jedoch variabler und facettenreicher in ihrer Songstruktur.
Auch wenn einige Passagen sehr an Venerea erinnern, machen sie ihre Sache durchaus anständig. Die Drums poltern wie eh und je und wenn es zu langweilig wird, wird einfach mal der Standard „4x4 Drum Fill“ eingebaut. Die Stimme hat ihre eigene Klangfarbe und klingt nicht wie jede beliebige, sondern hat durchaus einen Erkennungswert. Ob sie auch jeder mag, sei dahingestellt.
Selbiges kann ebenfalls von der Musik gesagt werden. Viele werden sich über eine weitere Highspeedpunkrockproduktion aus Deutschland freuen, bei anderen wird man die Kohlroulade vom letzten Sonntag beim Gähnen sehen.
Aber beim Großteil werden Mongrel einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen.
Bedauerlicherweise sind die Jungs mal wieder zu normal und nur eine fade Mischung aus ihren Vorbildern. Nicht so schnell wie Randys „The Rest Is Silence“, nicht so frickelig wie Lagwagons „Trashed“, nicht so melodiös wie No Use For A Name auf „Leche Con Carne!“ und nicht so politisch wie Propagandhi oder Strike Anywhere.
Und die Skaeinwürfe wie bei „Welcome To Changes“ sollten sie tunlichst unterlassen. Das sollten sie Bands wie den Brainless Wankers überlassen.
Mongrel werden wohl nicht über den Status der ewigen Vorband hinaus kommen. Um dies zu schaffen, müssten sie mehr eigene Ideen zeigen und ein Album raushauen, das sich von der trüben Suppe der Melodicpunkbands absetzt.
Vielleicht beim nächsten Mal. Aber im Moment sind Mongrel genauso austauschbar wie der Rest ihrer Kollegen wie 5 Bugs, No Mayers 50, 0815Teens und wie sie nicht alle heißen und hießen.
8 Punkte (von max. 15)
Michael Konen, 30.10.2006
TRACKLIST
1. Chosen Ones
2. Scared of What I see
3. From our Last Depots
4. Hands Before Our Eyes
5. Barcode On My Chest
6. Welcome the Changes
7. Someone's Got To Pay
8. The Shades of Things to Come
9. The Warning
10. Ain't Feelin' Good
11. Coming Home Soon
12. Shut The Fuck Up
13. Hold on To Your Doubts
14. Unknown Ground
15. Get Back
[ *** Anspieltipps ]
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