Cd-Besprechung

Mommy and Daddy

Live how you listen

Big Cat (U (ZOMBA)
  Vö: 27.10.2003

Bewertung:  8 Punkte
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Ein weiteres Duo verwirrt die Musikwelt. Die White Stripes schafften es trotz fehlendem Bass glaubwürdigen und guten Rock n´Roll abzuliefern. Sie sind nebenbei auch noch hervorragende Entertainer, was den Reiz an den White Stripes auch nicht gerade mindert. Aber hier geht es nicht um die White Stripes, sondern um das New Yorker Duo Mommy and Daddy. Ebenfalls gute Entertainer, ebenfalls Musiker, die in dieser Konstellation ungewöhnliche Musik machen. Synthie und Bassgitarre bilden das Grundgerüst. Heißt: Drum-Loops und Percussions aus der Konserve, Bassgitarre geschickt, mal als Melody- oder Rhythmgitarre eingesetzt. Singt sie und haut auf die Tasten, spielt er Gitarre. Singt "Daddy" und bedient den Synthie, zupft sie la guitarra.
Er, dass heißt Edmond Hallas gibt den modernen Rock-star mit Psychobility-Anleihen und sie, Vivian Sarratt ist die Punk-Diva galore - meißtens kreischend, dann wieder erschreckend leise, um kurze Zeit später wieder anzugreifen. Das Duo mit dem Independet-Status ist zur Zeit in aller Munde in New York und Umgebung. So kam es auch, dass Big Cat Records sich ihrer annahmen und das Album "Live how you listen" von zwei großen, Bob Brockman und Don Fury produziert wurde.
Anfänglich ist der Sound und der schrille Gesang ein wenig gewöhnungsbedürftig, später aber stellt man die versteckten Qualitäten fest. Und die liegen ganz klar in der Kombination aus Punk-Rock, Disco-Tönen, wie man sie beispielsweise schon von Radio 4 kennt und einer satten Portion Sex.

8 Punkte (von max. 15)

Benjamin Großmann, 09.11.2003

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