Cd-Besprechung

Moll Flanders

If You Can't Understand What You Don't Understand It's Not Easy

Crying Bob (Broken Silence)
  Vö: 08.05.2009

Bewertung:  11 Punkte
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Nie gehört von dieser Band: Moll Flanders. Nie von ihr gelesen in der einschlägigen Presse. Und viel rauszufinden ist auf Anhieb leider auch nicht. Der Waschzettel der Plattenfirma liefert nur Informationen zu den einzelnen Songs, nicht aber zur Bandherkunft oder Motivation der Musiker. Die Homepage ist ebenfalls unergiebig, immerhin das MySpace-Profil informiert darüber, dass die Band aus Schweden stammt und nennt als Einflüsse unter Anderem die Beach Boys, The Clash, Bob Dylan, Wilco, Velvet Underground und Joy Division. Das Übliche also.

Insofern muss die Musik für sich selbst sprechen. Und ja: sie tut es! Und zwar laut, selbstbewusst, melodiös und ungestüm. Wirklich spannend und überzeugend, jedenfalls. „Something Good“ denkt man spontan und stellt fest, dass der Eröffnungssong des Albums ebenso betitelt ist. Noch besser wird es mit der ersten Singleauskopplung dieses zweiten Albums von Moll Flanders: „1983“. Was genau damals passiert ist, kann man nur mutmaßen.

Ein echter Hit ist auch „Moonbattle“ – etwas zu sehr „middle of the road“ eventuell, aber in jedem Fall gute Laune verbreitend. Es gibt populäre Bands, die seit Jahren vergebens nach einem solchen radiotauglichen Überhit suchen. „A Million Years“ ist ruhiger, aber nicht minder schön.

Summa summarum fühlt man sich fast ein bisschen an das Debüt der Shout Out Louds erinnert. Auch die kamen damals aus dem Nichts (bzw. aus dem hohen Norden) und zeigten der Popwelt, was echte Ohrwürmer sind. Kein schlechtes Omen also für Moll Flanders – mal abwarten, ob sie ihre Chance nutzen.

11 Punkte (von max. 15)

Daniel Höfelmann, 30.07.2009

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