Cd-Besprechung

Mobstar

Nothing Ever Came Out

  Vö: 26.05.2003

Bewertung:  8 Punkte
Leserwertung:  10.5 Punkte
Stimmenzahl: 2

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

"In süßer Melancholie badend, ohne im Sumpf selbstvergessener Traurigkeit zu versinken." So lautet ein Zitat von Mobstar über Mobstar. Die vier Musiker Eve (vocals), Dennis (drums), Markus (bass) und Michael (guitar) aus Hannover bringen mit "Nothing Ever Came Out" in diesem Jahr ihre zweite Veröffentlichung unter die Leute. Zwar finden sich auf der EP nur 5 Songs, allerdings schaffen Mobstar es dennoch über 22 Minuten Musik zu produzieren, indem längere Vorspiele die Songs ankündigen, bzw. Nachspiele einen Abschluss bilden. Besonders bei "Rely On Music To Help You Escape From Shitty Life And Shitty People You Have To Deal With In Society" beeindruckt das Vorspiel, sowie der Wechsel zwischen rockigen und sanfteren Passagen.
Dieser Wechsel ist symptomatisch für die Songs von Mobstar, die von ihren melodischen Gitarren- und Bassparts, ihrer Melancholie und dem Geschrammel und Geschrei leben. Damit versuchen Mobstar den Indie- und Alternativefans den Rock des 21. Jahrhunderts schmackhaft zu machen.
Mit ihren Texten sprechen Mobstar einmal über ihre Beziehung zur Musik ("Rely On Music To Help You Escape From Shitty Life And Shitty People You Have To Deal With In Society") und ein andersmal über Vergewaltigung ("Summer Romance"), ("Faces"). Diese düstere Stimmung lässt den Hörer allerdings nicht aufgeben, sondern weckt Hoffnung.
Ein Manko der EP ist die mittelmäßige Aufnahmequalität, wie so oft bei Nachwuchsbands.

8 Punkte (von max. 15)

Maja Schwob, 26.05.2003

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