Cd-Besprechung
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Mit Mind Of Doll ist wohl eine weitere Band aus dem düster-rockigen Finnland, genauer gesagt Vantaa, einem Vorort von Helsinki, entsprungen. Optisch erinnern die Bandmitglieder zwar an eine Mischung aus HIM und halbtoten Rock’n’Roll Helden, jedoch klingt ihre Musik ganz und gar nicht so. Die 4 Bandmitglieder haben sich Anfang 2007 ins Tonstudio eingeschlossen und trotz hervorstechender Leidenschaft für Metalbands und 80er Jahre Glamrock an die Komposition von 10 individuell kreierten und durchstrukturierten Songs gemacht.
Mit ihrem Debüt „Low Life Heroes“ unterstreichen Sänger Visa, Gitarrist Sakke, Drummer Daisy und Bassist Öre jedoch eindeutig ihren Way of Life, der eindeutig dem Rock’n’Roll verschrieben ist. Mit den ersten Klängen des Openers „Single Malt“ wird einem erst einmal durch die treibenden Gitarrenriffs ordentlich der Kopf wachgerüttelt. Bei den ersten Takten zu „Lack of Chance“ fühlt man sich wieder in die guten alten Zeiten des Glamrocks zurückversetzt, was sich aber schnell wieder durch den Einsatz von Visa’s rauer Stimme in eine reisende Rock-Nummer ändert. Ebenso bissig präsentieren sich dann „Marks on my Face“ und „Never Rising“.
Und auch ansonsten hat man nie wirklich das Gefühl sich auf Grund eintönigen Rocknummern langweilen zu müssen. Das Quartett aus Finnland hat es geschafft „Low Life Heroes“ mit ausdrucksstarkem Material zu füllen. Und mit „Lovers“ befindet sich sogar eine extrem emotionale Ballade als krönender Abschluss auf dem Album, die nach all den harten Beats ungewohnt sanft und beruhigend klingt.
Wer auf ein bisschen 80er Jahre Retro-Feeling in Sachen Hardrock abfährt, der sollte unbedingt versuchen sich „Low Life Heroes“ zuzulegen; ein zugegebenermaßen schwieriges Unterfangen, da die Platte noch nicht in Deutschland veröffentlicht wurde, aber dank Internet lässt sich auch dieses Problem sicherlich schnell und unkompliziert lösen.
Rock aus Finnland ist auch heute nicht nur dank Hanoi Rocks noch wirklich hörbar und kultig, denn auch Mind of Doll schaffen mit ihrem Werk „Low Life Heroes“ einen gekonnten Einstieg in das finnische Rock-Imperium. Und wenn man auch sonst irgendwelchen Promo-Texten so gut wie nie zustimmen kann, so beinhaltet er dieses Mal ein Fünkchen Wahrheit: Das Album kam „gerade rechtzeitig, um dunkle Winterabende zu versüßen“.
12 Punkte (von max. 15)
Kitty N., 19.01.2008
TRACKLIST
01. Single Malt
02. Lack of Chance***
03. Marks on my Face
04. Miss Pretty
05. Never Rising
06. No Alibi
07. Pickin’ Up Scum
08. Sick Girl Sad Case
09. Trouble Maker***
10. Lovers***
[ *** Anspieltipps ]
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