Cd-Besprechung
Leserwertung: 7.0 Punkte
Stimmenzahl: 4
Zwei Musiker aus der amerikanischen Punk/Hardcore-Szene auf Solo-Pfaden treffen sich auf einer Split-CD. Die Rede ist von DAN ANDRIANO und MIKE FELUMLEE.
Während erstgenannter der aktuelle Bassist vom Alkaline Trio ist, hat Mike Felumlee seinen Sitz hinter den Drums beim Alkaline Trio schon wieder freigegeben. Daneben trommelte er auch für die angesehenen Smoking Popes, bevor unter dem Titel "64 Hours" kürzlich sein Solo-Debut erschien.
Zu dieser Split-CD steuert Mike drei Songs bei, die nach dem Material zum Debut entstanden sind. Dabei geht es wesentlich ruhiger als bei seinen vorherigen Musikprojekten als Drummer zu. Neben Songwriting und Gesang beweist sich Mike Felumlee auch als Gitarrist und zeitweise am Bass.
Die Musik lässt sich als Indie-Rock charakterisieren. Der Gesang ist klar, dabei teilweise mit leicht gequältem Unterton. Der Opener "Something Better" präsentiert sich entspannt mit akustischer Gitarre und dezentem Keyboard im Hintergrund, das von der eingänglichen Melodie der E-Gitarre abgelöst wird. Alles in allem ein durchaus symphatischer Indie-Song. Die folgende Nummer Sunshine wirkt dagegen enttäuschend monoton. Mit "As Long As We´re Here" geht es nicht wesentlich bergauf, da auch hier musikalisch nicht viel geboten wird. Das gesangliche Talent von Mike Felumlee findet in dem langweiligen Sound keine rechte Unterstützung.
Rauher klingen die Solo-Versuche von Dan Andriano, der bevor er beim Alkaline Trio landete schon bei Tuesday und Slapstick mitmischte. Minimalistisch ist die Instrumentierung mit Drums, Bass und Gitarre. Dabei spielte Dan sowohl Gitarre als auch Bass selbst ein. Darüber hinaus zeigt er sich für Gesang und Songwriting zuständig.
Der Gesang ist melodisch, aber etwas kantig und somit passend zum puristischen Sound. Während die ersten beiden Songs eher getragen sind, kommt bei "Let The Stars Play" Tempo auf. Höhepunkt bleibt aber auch bei Dan´s Material der erste Track "Way Too Many Times", danach stellt sich bei mir Langeweile ein. Die Instrumentierung, die für schnellen Punk ausreichen mag, tut dies offensichtlich nicht für eingängliche Poprock-Songs.
Es mag daran liegen, dass wenig Indie-Rock in meinem Musikregal steht, aber ich komme nicht herum, die Split-CD als langweilig zu beschreiben. Für Freunde dieser Musikrichtung vielleicht interessant, aber nicht für Fans des Alkaline Trios oder Bands wie Slapstick, Tuesday und Smoking Popes zu empfehlen.
Monoton und mit weinerlicher Essenz.
6 Punkte (von max. 15)
Tobias Eichhorn, 24.07.2003
TRACKLIST
1.Something Better ***
2.Sunshine
3.As Long as We're Here
4.Way Too Many Times ***
5.Lucky Smoke Rings
6.Let the Stars Play
[ *** Anspieltipps ]
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