Cd-Besprechung

Midnite Club

Circus of Life

Artist Service
  Vö: 30.05.2008

Bewertung:  9 Punkte
Leserwertung:  13.6 Punkte
Stimmenzahl: 7

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5 Jahre ist es her, seitdem „Midnite Club“ ihr Erstlingswerk „Running out of Lies“ veröffentlichten. Das Feedback war schon damals überwältigend. Nun legen die 5 Mannen aus Deutschland mit „Circus of Life“ nach.

Die Aufnahmen des neuen Werks begannen eigentlich schon direkt nach der Veröffentlichung von „Running out of Lies“ im Jahre 2003. Das Projekt „Midnite Club“ wurde allerdings zwischenzeitlich auf Eis gelegt, weil interne Probleme die Zusammenarbeit unmöglich machten. 2006 entschied sich die Band allerdings dazu, einen zweiten Anlauf zu starten und das bereits aufgenommene Material wurde erneut bearbeitet.

Midnite Club bietet Hard Rock Sound der 80er, was nicht zuletzt an Carsten Schulzes ausdrucksstarker Stimme liegt, die gern mal in Power Metal Ebenen driftet.

Steffen Seegers zeichnet sich für den gelungenen Gitarrensound verantwortlich, der auf 'Circus of Life' für einige Highlights sorgt.

„Circus of Life“ startet mit dem Song 'Circus', der musikalisch und textlich einen würdigen Einstieg in das Werk bietet. Willkommen im Zirkus des Lebens! Genieß die Show in vollen Zügen aber verliere nie dein Ich!

Das mitreißende 'Afraid Of Love' bietet einen äußerst kritischen Blick auf die Liebe, kann sie doch gleichzeitig das Leben versüßen und tiefstes Mißtrauen pflanzen.

Die Idee zu „Danger Zone“ stammt ursprünglich von Kenny Loggins und klingt in der neu polierten Version wunderbar rockig.

Das absolute Highlight auf „Circus of Life“ stellt 'Memories For Sale' dar. Die Verzweiflung über omnipräsente Gedanken an Verflossene, bringt Carsten so glaubhaft rüber und Steffen Seegers entlockt seiner Gitarre so klagende Klänge, dass man sich prompt in die Rock-Lovesongs 80er Jahre zurückversetzt fühlt.

'Crying In A Dream' stellt einen wunderschönen Abschluss in Form einer Ballade dar, rundet das gesamte Werk ab und hinterlässt bittersüße Gedanken an eine vergangene Liebe, die nun nicht mehr darstellt, als einen Traum.

Es fehlen insgesamt die Ohrwürmer. Allerdings stellt „Circus of Life“ ein verträgliches, rockiges Album dar, dass längere Autofahrten von 80er Jahre Rock-Fans wirklich bereichern könnte.

9 Punkte (von max. 15)

Conny König, 29.05.2008

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