Cd-Besprechung

Messiah’s Kiss

Dragonheart

SPV / Steamhammer Records
  Vö: 23.02.2007

Bewertung:  13 Punkte
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MESSIAH’S KISS kenne ich nun seit dem starken Debütalbum „Prayer For The Dying“ (2002), das zweit e Album („Metal“; 2004) fand ich etwas schwächer sowie zu basslastig produziert. Nun liegt Album drei vor und nach dem ersten Hördurchlauf denke ich: es ist ein ziemlich gutes geworden !

Der von einer Fünfer-Combo auf eine Vier-Band geschrumpfte Akteur spielt nun mit einer Gitarre seiner Mucke – hört man Studioproduktionen nicht an, aber wird das Live gegebenenfalls ein Eigentor ? Wie präsentiert an den Backkatalog mit nur einer Klampfe ? Klar, dass Heavy metal auch nur mit einer Stromgitarre funktionieren kann beweist beeindruckend z. B. GRAVE DIGGER. Doch können das auch MESSIAH’S KISS ?

Die Songs auf „Dragonheart“ sind durchweg gutes bis seht gutes Niveau – gleich der Opener „The Ancient Cries“ geht einem gut auf die Mütze, Riffing und Gesangsleistung glänzen. Ohne Verschnaufpause knüpft „Babylon“ mit guten Midtempo an ... erst in der Mitte des Albums kann der Hörer etwas zur Entspannung kommen, „City Of Angels“ ist ein langsam dahin groovender, nach DIO zu „The Last In Line“-Zeiten klingender Song. Mit „Nocturnal“ werden dann wieder die Zügel angezogen und man befindet sich wieder im gemäßigtem Midtempo-Bereich, der bis zu Ende des Albums durchgehalten wird. Der Rausschmeißer „The Ivory Gates“ schließt wie bereits „Blood Of The Kings“ zu „Prayer For The Dying“-Zeiten das Album als Endgranate gekonnt ab. Per Saldo bleibt festzuhalten: durchaus starkes Songmaterial.

MESSIAH’S KISS beherrschen ihre Instrumente, Mike Tirelli trällert wieder exzellent und variiert mit seiner Stimme gekonnt., Georg Kraft brilliert abermals durch sein Gitarrenspiel. Alles bene, alles schön und alles gut. Die Scheibe ist druckvoll produziert, der Sound kickt – die Platte macht Spass und ist nach meiner Meinung nach der bisherige Höhepunkt der MESSIAH’S KISS-History. Das Ganze wird nochmals durch ein sehr schönes Coverartwork getopt ... ich warte nur auf den Moment, bis sich die Dame auf dem Cover mal umdreht ... ;-)

MESSIAH’S KISS klingen nach alten DIO und das finde ich klasse, das schmälert zwar etwas den Grad der Eigenständigkeit, was jedoch in der Sache vernachlässigt werden kann. Klares Signal meinerseits: Silberling kaufen – und nicht wegen dem Cover, sondern vor allen Dingen wegen der geilen Mucke, die hoffentlich Live genauso knallen wird wie aus Platte.

13 Punkte (von max. 15)

ANDI 21.02.2007

TRACKLIST
1. The Ancient Cries ***
2. Babylon ***
3. Where The Falcons Cry
4. Dragonheart ***
5. Thunders Of The Night
6. Steelrider
7. City Of Angels
8. Nocturnal ***
9. Northern Nights
10. Open Fire
11. The Ivory Gates ***
[ *** Anspieltipps ]

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