Cd-Besprechung

Matula

Kuddel

Zeitstrafe
  Vö: 26.03.2007

Bewertung:  9 Punkte
Leserwertung:  8.9 Punkte
Stimmenzahl: 11

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Jede Review von Matula fängt sicherlich folgendermaßen an: Kennt ihr noch diesen gleichnamigen Arschproleten von Privatdetektiv mit Lederjacke und Lederhaut von ein Fall für Zwei? Diese Review also auch.
Aber so heißt auch eine norddeutsche Band und das dazugehörige Album trägt den Namen „Kuddel“ und enthält 10 Deutschpunkpoprockperlen zwischen Turbostaat, Muff Potter, Düsenjäger, Graf Zahl und den sonstigen Aushängeschildern deutschsprachiger Alternativmusik.
Die Gitarre ist nur leicht angezerrt im Sinne von Tocotronic und auch die Aufnahme ist charmant Lo-Fi, wie es zu dieser Art von Musik eigentlich auch nur passt.
Das musikalisch Handwerkliche steht auch nicht so sehr im Fokus wie sonst üblich. Vielmehr sind es die Texte, die jedes Lied von Matula zu einem potentiellen Lieblingslied machen. Intelligente, unpeinliche Texte mit starken oder vergessenen Wörtern wie z.B. „Dreierpasch“, „Taschenkrebs“ oder „Lebkuchenhaus“, die man öfter als einmal hören kann.
Matula sind eine potentielle Madsen Vorband die sogar Thees „Ich hör mich gerne reden“ Ullmann gut finden wird.
Trotzdem fehlt etwas die Raffinesse in der Musik von Matula die Muff Potter im Gegensatz dazu besitzt. Gute Lieder zeichnen sich immer noch durch gute Texte und gute Melodien und gutes Songwriting aus und bei letzteren hapert es etwas bei Matula. Vielleicht sollten sie den dicken Anwalt einschalten denn auch bei ein Fall Für Zwei war nur das Gesamtpaket erfolgreich…

9 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 12.04.2007

Weitere Cd-Besprechungen und Stories

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

• Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.