Cd-Besprechung

Mandragora Scream

A Whisper Of Dew

Nuclear Blast
  Vö: 10.02.2003

Bewertung:  9 Punkte
Leserwertung:  7.0 Punkte
Stimmenzahl: 2

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Nach ihrem 2001er Debüt "Fairy Tales From Hell's Caves" melden sich Mandragora Scream diesen Februar mit ihrem zweiten Release "A Whisper Of Dew" zurück. Elf neue Tracks aus der Feder von Frontfrau Morgan Lacroix und Gitarrist Terry Horn formieren sich darauf zu einem Konzeptalbum rund um den Vampirmythos. Dazu holte man sich lyrische Unterstützung beim Spanischen Autor Julio Angel Olivares Merino, um den melancholischen Klängen der Musik den passenden textuellen Background zu
verpassen.

Schnell stellt man beim Lauschen des Albums fest, dass sich die italienische Combo schwer in eine Schublade stecken lässt. Was zunächst verdächtig nach klassischem Gothic Metal anmutet, klingt bei genauerer Betrachtung des sehr dezenten Gitarrensounds dann doch eher nach Gothic Rock - und spätestens beim Einsetzen von Morgans (für Gothic-Verhältnisse untypisch
tiefem) Gesang tut man sich schwer mit Genre-Vergleichen. Komplettiert wird der Sound durch einige Synthesizer-Effekte, um dem Ganzen noch mehr Atmosphäre zu verleihen.

A propos Atmosphäre... erwartungsgemäss erweist sich die CD als düster verträumt, mit sehnsüchtig dahingleitenden Gesangslinien und sensiblen Arrangements. Im Mittelpunkt steht dabei stets der Gesang, der insbesondere die Gitarren weit hinter sich lässt und für einen sehr sanften Gesamteindruck sorgt. "A Whisper Of Dew" richtet sich klar an all Jene, die dem
schnöden grauen Alltag für eine Weile den Rücken zukehren und in eine romantisch verklärte Welt voll Mystik und Magie entfliehen wollen.

9 Punkte (von max. 15)

Christian Euler, 31.01.2003

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