Cd-Besprechung

Malignant Tumour

Overdose & Overdrive

War Anthem Records
  Vö: 26.04.2013

Bewertung:  11 Punkte
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Im Underground sollen Maglinant Tumour nach vier Alben und unzähligen Single-, Split- und Compilationsveröffentlichungen bereits Kultstatus genießen, doch für mich ist dies der erste (bewusste) Kontakt mit der aus Tschechien stammenden Band.

Die Jungs sind bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten aktiv und gelten als Grind- / Crustband. Eine Einstufung, die jedoch nur schwer nachvollziehbar ist, da Malignant Tumour ihrem Sound eine sehr starke Dosis Rock'n'Roll beigemischt haben und für mich daher eher nach einer Death-Metal-artigen Version von Motörhead klingen als nach einem Grindcoreact. Da ich offensichtlich nicht der Einzige bin, der so empfindet, trägt die Band bereits seit mehreren Jahren den Stempel "Heavy-Metal-Motörcrust". Eine Umschreibung, die in diesem Fall mal wirklich wie die Faust aufs Auge passt.

Mangels Kenntnis des Backkatalogs der Band kann ich mich an dieser Stelle nicht über etwaige Unterschiede zu den Vorgängeralben auslassen. Fest steht jedoch, dass das Quartett sein Handwerk grundsätzlich versteht und "Overdose & Overdrive" mit Hilfe von Andy Classen einen stark swingenden Anstrich verpasst hat. Insofern ist das Album also eine kleine Überraschung, die jedoch nicht von Dauer ist, da die Scheibe für meinen Geschmack nicht gerade abwechslungsreich genug ist, um über die komplette Albumdistanz hinweg interessant zu bleiben.

Auf Einzelsongebene haben Malignant Tumour jedoch einige interessante Kandidaten am Start - allen voran der Titelsong "Overdose And Overdrive". Wer sich also für rockenden und rollenden Crustcore erwärmen kann, der fährt mit "Overdose & Overdrive" vermutlich genau richtig.

11 Punkte (von max. 15)

Jürgen , 11.04.2013

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