Cd-Besprechung

Love Hate Hero

America Underwater

Hellfest Records
  Vö: 27.11.2009

Bewertung:  7 Punkte
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Stimmenzahl: 0

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Jetzt kommt sie wieder! Die komplette Klischee Breitseite! Bandname mit drei Wörtern und mindestens eins von ihnen klingt höchst emotional: LOVE HATE HERO. Passt.
Die Bandmitglieder könnten vom Aussehen auch in der neuen Staffel von Popstars mitwirken, denn man sieht überall Tüchchen, Haargel und stylische Milchbubengesichter, denen man auch ein Peeling oder den Gang ins Beautycenter zutraut.
Wenn da nicht folgende, winzig kleines Detail wären, könnte die Punktzahl von Love Hate Hero und ihrem neuen Album „America Underwater“ an einer Hand abzuzählen sein:
Die Jungs können musikalisch was und „Gott Sei Dank“ hören Augen keine Musik. Aber was man auf den zehn Tracks zu hören bekommt, ist anständig gemachter Emo…äh Entschuldigung „Post Hardcore“ der in guten Momenten an Funeral For A Friend oder Fall Out Boy und in schlechten an Alles und Nichts erinnert. Auf jeden Fall immer knackig und melodiös zumeist im Midtempo gehaltener, gut produzierter Konsensrock wie er auch im Studentenradio laufen könnte. Was im ersten Drittel des Albums zuerst noch frisch und unverbraucht - trotz tausendmal ausgelatschter Pfade - klingt, wird mit zunehmender Spieldauer jedoch langweiliger und egaler. Auch die lustlose und blutleere Powerballade „Wait To See you“ trägt nicht unbedingt zum leicht positiven Gesamteindruck bei. Auch der Discosound im Offbeat von „Pants Off Dance Off“ klingt eigentlich nur bemüht innovativ. Fazit: Augen zu und Ohren zum Teil auf. Love Hate Hero präsentieren sich durchwachsen auf ihrem mittlerweile dritten Album. Vielleicht klappt es ja noch mit dem ganz großen Wurf wenn noch eine Fortsetzung von American Pie geplant ist und Love Hate Hero zum Soundtrack beitragen können und dürfen. Der Titeltrack ist jedenfalls ein ordentlicher Ohrwurm und hat dementsprechend Stadion Rock Qualitäten.

7 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 23.11.2009

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