Cd-Besprechung

Louis XIV

Slick Dogs and Ponies

Soulfood Music
  Vö: 22.02.2008

Bewertung:  9 Punkte
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Gespalten. Das neue Album von Louis XIV – „Slick Dogs and Ponies“ – beginnt glamourös und einfallsreich, kann das Niveau aber leider nicht halten.

Mit dem Opener „Guilt by Association“ schicken sich die Kalifornier nach eigener Aussage an, einen neuen Sound zu kreieren, fern von dem was die Musiklandschaft momentan zu bieten hat. Und es gelingt ihnen. Derjenige den dieses elektronische Songmonster (inklusive barocken Pomp im Mittelteil) nicht zumindest zum Mitwippen animiert muss wohl erst noch geboren werden.

„Guilty by Association“ gibt dann auch die Marschrichtung von „Slick Dogs and Ponies“ vor. Doch all die elektronische Spielereien und der Garagengitarrensound können nicht davon ablenken, dass es sich bei Louis XIV um eine Glam-Rockband erster Güte handelt.

„Air Traffic Control“ und „There’s a Traitor in this Room“ festigen diesen Ruf. Offensichtlich haben sich die Herren besonders bei ersterem von David Bowie inspirieren lassen. Doch etwas fällt auf: Ecken und Kanten, wie sie ihr Debüt „The Best Little Secrets Are Kept“ noch besaß, sind fast gänzlich verschwunden.

Glattproduziert und steril wirkt besonders die zweite Hälfte des Albums. Irgendjemand hat es da zu gut gemeint. Besonders die Ballade „Hopesick“ scheint um kein Klischee verlegen, sowohl was den Sound als auch was den Text angeht. „Fünf Euro in die „Schlechte-Wortspiel-Kasse“!“: möchte man Louis XIV da zurufen.

Louis XIV haben ihr zweites Album stark angefangen, dann aber leider auch schwer nachgelassen.

9 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller, 20.02.2008

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