Cd-Besprechung

Loudness - Racing

Loudness

Racing

Drakkar Records
  Vö: 23.09.2005

Bewertung:  6 Punkte
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Die neue Scheibe von LOUDNESS wollte ich gar nicht mehr zu Ende hören, so ein Gedudel kam aus den Boxen. Schrecklich. Mit der Band hatte ich gute Erinnerungen an gute Alben verbunden, diese Zeiten scheinen vorbei zu sein.

Das dubiose und stellenweise nicht nachvollziehbare Gitarrenspiel (wie sich die Psycho-Soli wohl Live anhören mögen ?) sind sicherlich gekonnt gespielt, doch schwer verdauliche Kost. Der Sänger (?) klingt durchweg heiser oder Untenrum abgeklemmt, auf jeden Fall nach dem dritten Song ziemlich nervig.

Ansatzweise gute Song-Ideen werden durch unvergleichbar unpassende „Zwischentöne“ zerstört, die Ohren des Fans ziemlich strapaziert. Kelle, Kelle - die pure Experimentierlust herrscht beim ganzen Album vor, sodass lediglich ein Song (!) nachhaltig im Gehörgang verweilt, er heißt: Speed Maniac. Wie passend ...

Solche disharmonischen Songs habe ich selten gehört. Wollen die Japaner sich selbst verwirklichen ? Oder was ist da in Nippon los ? Ewiges Lächeln, auch wenn man Gedudel spielt ? Nee - oder ?

Vielleicht ist die Scheibe was für Dauerzugekiffte, für mich auf jeden Fall nichts. Dem neuen Album wurde -bestimmt aufgrund der Unsicherheit, ob Fans Racing überhaupt nach einem Testhören kaufen würden- in der Doppel-CD-Version die neu eingespielten „Größten Hits“ der Band beigefügt ... Rockshocks heißt dieser wiedergutmachende Silberling, der das durch Racing zerstörte wieder (ein bisschen) aufbaut. Wenigstens etwas Licht im Tunnel, auch wenn es nur eine kleine Kerze ist ... die im Wind flackert.

Leisten sich LOUDNESS noch einen Silberling a la Racing ist es aus mit der Fan-Schar – aus und vorbei, Vorhang zu und Licht aus. Schade eigentlich.

6 Punkte (von max. 15)

ANDI 26.09.2005

TRACKLIST
1. Racing
2. Exultation
3. Lunatic
4. Live for the moment
5. Crazy samurai
6. Speed maniac ***
7. R.I.P.
8. Telomerase
9. Tomorrow is not promised
10. Believe it or not
11. Misleading man
12. Power generation
13. Don’t know nothing
14. Unknown Civilians
[ *** Anspieltipps ]

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