Cd-Besprechung

Loreena McKennitt - The Wind That Shakes the Barley

Loreena McKennitt

The Wind That Shakes the Barley

Quinlan Road (edel)
  Vö: 12.11.2010

Bewertung:  8 Punkte
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Wer 14 Millionen Alben weltweit verkauft hat, könnte sich eigentlich zurücklehnen und sich anderen Tätigkeiten widmen. Aber wer Loreena McKennitts Biografie liest, weiß was für diese Frau Musik bedeutet. Aufgewachsen in Manitoba, umgeben von unendlichen Prärieschönheiten schärfte Loreena schon früh ihre Sinne nach folklorischer und ursprünglicher Unterhaltung. Es ist ihre Bestimmung, mittelalterlichen und Sagenumworbenen Wohlklang in Harmonie mit der belebten und unbelebten Natur zu gestalten. Weitläufig sind die Inspirationen, von der sich die kanadische Musikerin anregen läßt. Christliche Texte spielen ebenso eine Hauptrolle wie keltische und orientalische Motive.

Musik wird lebendig, sie lebt in Parallelwelten und läßt einen mystischen Traum auferstehen. 1985 bekam Ihr erstes Album den Namen "Elemental". Hinreißend ästhetisch schleicht Ihre Stimme umgeben von zarten Kompositionen in die Welt der Phantasien. Wenn Loreena die Harfe streichelt, ist das ein Gefühl von unübertroffener Glückseligkeit. Leider gibt es auf dem neuen Album "The Wind That Shakes the Barley" nur einen eigenen Federschrieb, nämlich "The Emigration Tunes". Eine generelle Veränderung und Erneuerungen gegenüber "An Ancient Muse" (2006) und "A Midwinter Night's Dream" (2008) sind so nicht festzustellen. Natürlich haben die Melodien eine unverkennbare Marke und eigenen Charakter, aber mehr Experimente hätten gut getan. Für sensible und von Genuß getragene Menschen ist "Down by the sally gardens" ein gefundenes Fressen. Das Lied beeindruckt und ist auch symptomatisch für das ganze Gefühlsbollwerk der Kanadierin. Das Album ist wie auch alle anderen Alben zuvor frei von elektronischen Gehabe. Das ist stimmig und beeindruckt. Die gekräuselte Erpelpelle ist Beweis genug dafür, das Loreena McKennitt alles richtig macht.

Tourneeauftritte und Live Konzerte sind demnächst nicht geplant, so müßen sich die Anhänger der von Mystik umgebenen Frau mit der wunderschön inszenierten DVD "Nights from the Alhambra" begnügen.

8 Punkte (von max. 15)

Oliver Zitzmann24.11.2010

TRACKLIST
1. As I roved out
2. On a bright may morning
3. Brian Boru's march
4. Down by the sally gardens
5. The star of the country down
6. The wind that shakes the Barley
7. The death of queen Jane
8. The emigration tunes
9. The parting glass
[ *** Anspieltipps ]

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