Cd-Besprechung

Lord of the Lost - Fears

Lord of the Lost

Fears

Out Of Line Music
  Vö: 19.02.2010

Bewertung:  11 Punkte
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1. Last Words***
2. Break Your Heart
3. Dry The Rain
4. My Deepest Fear***
5. The Measure Of All Things
6. Till Death Us Do Part***
7. Prologue***
8. Never Forgive
9. To Die For
10. Vicious Circle
11. Not From This World
12. Nothing Words Can Say
13. Sooner Or Later***

11 Punkte (von max. 15)

Kitty N.22.04.2010

TRACKLIST
Auch wenn man immer krampfhaft versucht die Musik einer Band in irgendwelche Musik-Genre einzuordnen, so sind viele der Musiker davon gar nicht immer so wirklich angetan. Wer mag auch schon als Privatperson in eine Klischeebeladene Schublade gesteckt und immer danach bewertet werden? Niemand. So ist es auch Chris Harms, dem Frontmann der vor 2 Jahren neu gegründeten Band Lord of The Lost ergangen. Mit dem Debütalbum „Fear“ beweist der Musiker, dass man durchaus Elemente des Pop, mit Gothic, Metal und Elektroelementen zu einem passenden Ganzen zusammenschmeißen kann. Die 13 Songs des Albums klingen daher immer ein wenig düster, hart, glam-rockig. Zur Abrundung hat Chris Harms, der sich gerne als „Mr. 1000 Voices“ sieht – ein Fakt, über den man aber durchaus streiten kann - noch eine Prise Romantik wie bei „Sooner Or Later“ und harten Growls wie bei „Prologue“ hinzugefügt.

Ein wenig verwundern dürfte schwarze Szenegänge allerdings, dass „Fears“ gerade auf dem Out Of Line Label erscheint, welches ja eher für Veröffentlichungen im Bereich Elektro oder Industrial bekannt ist. Mit Lord Of The Lost scheint man dort nun aber einen neuen Weg einschlagen zu wollen.

Wer jetzt voreilig Lord Of The Lost in den Musikolymp heben will, der sollte erst einmal einen Schritt zurückfahren. Chris Harms hat mit „Fears“ zwar ein wirklich gutes Debütwerk geschaffen, dass teilweise ein wenig an Marilyn Manson oder auch mal HIM erinnert. Man sollte aber auch die Kirche im Dorf lassen und sich die Entwicklung der Band über die kommenden Jahre anschauen. Potential ist da und das sollte auch weiter ausgebaut und genutzt werden – besonders was die musikalische Seite angeht. Bei den Vocals fehlt nur ab und an etwas die düster-charismatische Art, die Gothsongs in der Regel zu dem machen was sie sind: schaurige Schmachtfetzen.

Durch die fehlende eindeutige Zuordenbarkeit der Musik fällt es schwer für Lord Of The Losts Debütwerk „Fears“ eine optimale Empfehlung auszusprechen. Metal- und Industrialfans werden wohl nicht immer 100% mit der soften Variante ihres bevorzugten Musikgenres glücklich sein. Eingefleischte Gothic-Rock-Liebhaber dürften allerdings zeitweise an der Härte der Songs zu knabbern haben. Aber es wird auch ganz sicher viele Fans geben, die sich im Spannungsfeld der Genres tierisch wohl fühlen. Für alle diese ist „Fear“ ein absolutes Must-Have.
[ *** Anspieltipps ]

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