Cd-Besprechung

Leaves' Eyes

Meredead

Napalm Records
  Vö: 22.04.2011

Bewertung:  12 Punkte
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Stimmenzahl: 0

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Leaves’ Eyes trauen sich, den vertrauten Pfad zu verlassen, der auf den Vorgängern „Vinland Saga“ und „Njord“ zum charakteristischen Merkmal der Band geworden ist. Dass sie bombastische mitreißende und epische Metalkracher kreieren können, die in die Welt der Wikinger entführt, haben sie 2005 und 2009 eindrucksvoll bewiesen.

Nun beweist die Truppe, dass sie es auch folkiger angehen kann, ohne auf dem Weg ihren typischen Klang zu verlieren. Auffälligstes Merkmal ist hier seit jeher Liv Kristine, deren Stimme auch auf „Meredead“ wieder meistenteils glänzen kann. Die höheren Passagen erscheinen mir persönlich etwas gepresst, wodurch die Leichtigkeit, mit der sie normalerweise durch die Songs schwebt, ein wenig getrübt wird. Handwerklich auch wie gewohnt auf hohem Niveau. Liv hat es meiner Meinung nach gar nicht nötig, ihr sicherlich beeindruckendes Stimmvolumen immer wieder bis an die Grenzen auszureizen, denn zweifellos ist sie eine der charakteristischsten Sängerinnen im Female-Fronted-Metal Metier.

Ich habe den bombastischen Symphonic-Metal Sound von Leaves’ Eyes lieben gelernt, weshalb ich mit „Njord“ und „Vinland Saga“ mehr anfangen kann. Dennoch gelingt es Leaves’ Eyes wieder die irischen Klänge dermaßen liebevoll und mit Bedacht in das eigene Konzept einzubauen, dass an keiner Stelle der Eindruck entsteht, es wäre aufgesetzt. Auf „Meredead“ scheint die Liebe zu den nordischen Wurzeln etwas die Härte aus dem Sound genommen zu haben aber eine Kopie der Vorgängeralben braucht auch wiederum niemand.

Fazit: Leaves’ Eyes widersetzen sich dem Orchesterwettrüsten und wagen den Schritt in die folkloristische Richtung. Hoffentlich danken es die Fans, denn es steckt viel Liebe in „Meredead“.

12 Punkte (von max. 15)

Conny König, 21.04.2011

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