Cd-Besprechung
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Bereits mit ihrer ersten EP “Anthems Of The Lost” hat die Kölner Band Last One Dying für einiges an Aufsehen gesorgt und nicht zuletzt die Kritiker von sich überzeugt. Nun ist es an der Zeit, dass erste Album willkommen zu heißen, welches auf den Namen „The Hour Of Lead“ hört. Stilistisch lässt sich die Musik von Last One Dying dabei aber kaum in eine feste Sparte drücken. Alle 13 Songs beinhalten stilistische Mittel der Heavy Metal, Metalcore, Hardcore und Thrash Metal-Schiene, ohne aber unausgewogen zu wirken.
Sänger Jan „Hades“ Müller, Gitarrist Thorsten „Minos“ Wambach, Bassist Ralf „Gortys“ Conrad, Gitarrist Andreas „Androgeos“ Gül und Drummer Bodo „Rhamdamathys“ Stricker, der übrigens auch bei Callejon am Schlagzeug sitzt, haben es in ihrer 3-jährigen Bandgeschichte geschafft einen tollen eigenen Stil zu entwickeln, der ganz sicher für frischen Wind in der härteren Musikszene sorgen wird. Dies liegt wohl nicht zuletzt an der vielschichtigen Vocalpassagen, sondern auch besonders an den instrumentalen Fertigkeiten der Bandmitglieder. Schon der Titeltrack „The Hour Of Lead“ zeigt gleich zu Anfang des Albums, welches übrigens zusammen mit Patrick Karwatka produziert wurde, wo der Hammer hängt. Brutale Beats treffen hier auf hypermelodische Gitarrenarbeit, was direkt beim ersten Hören zum mitmoshen anregt. Beim Song „Hate Me“ bekamen die Rheinländer dann auch direkt noch Unterstützung von Ex-Venom Mitglied Mantas, der es geschafft hat aus seiner Gitarre wirklich das letzte raus zu holen – also wirklich kein Song für seicht gestrickte Musikfreunde. Etwas ruhiger wird es dann nur gen Ende der Scheibe. „Until We Meet Again“ kann man fast als Metalcore-Ballade bezeichnen – wobei alleine der Gedanke daran schon für Zwiespalt sorgen dürfte. Last One Dying haben es aber auch hier gekonnt gemeistert die so unterschiedlichen musikalischen Stile zu vereinen.
Einige haben bereits und werden wohl wieder Vergleiche zu Bands wie Killswitch Engage, Trivium oder Caliban ziehen, aber wohl weniger um Last One Dying als billigen Abklatsch dieser Truppen zu bezeichnen, sondern wohl eher um die Leistung der 5 Musiker zu würdigen, die ja erst seit 3 Jahren zusammen arbeiten. Und wenn sich Bands wie Sepultura oder Unearth schon das Quintett mit ins Tourboot geholt haben, dann kann die Meinung der Medien mal nicht ganz falsch sein: Last One Dying sind wirklich seit langem mal wieder eine neuen Band im Metal-Bereich, die ordentlich rockt und vom ersten Ton an zu überzeugen weiß - ohne wenn und aber.
13 Punkte (von max. 15)
Kitty N., 31.08.2009
TRACKLIST
1. Intro
2. The Hour of Lead***
3. Darkness on my Trail
4. Anthem of the Lost
5. Annabel Lee***
6. Legacy
7. All this Time***
8. Hate me
9. Far away
10. Exclude me from your Prayer
11. My own Machine
12. Until we meet again***
13. Into the deep
[ *** Anspieltipps ]
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