Cd-Besprechung
Leserwertung: 9.0 Punkte
Stimmenzahl: 1
Was ist denn heute wieder in meinem CD-Player gelandet? Laptop? Wer oder was ist das denn, zumindest ist es kein Computer. Um etwas genauer zu sein, es handelt sich um Jesse, Emily, Carrie, Kristin, Jessie und Emilie. Chef dieser Sippe ist eindeutig Jesse Hartmann, der erstens singt und zweitens auch der Mainsongwriter ist. Hier zu Lande sind die Sechs noch nicht so bekannt, in Amerika hingegen haben sie letztes Jahr den Titel "the best band in New York City" eingeheimst.
Mal zum Stil von Laptop. Verschrieben hat sich Jesse der Musik der 80iger und das setzt er auch konsequent in seiner Musik um, bei der er sich irgendwo zwischen Depeche Mode, David Bowie und Woody Allen einordnen läßt.
Zu Beginn von "Don´t try this at home" geht es schwungvoll zur Sache mit Akustikgitarre und nicht gerade vielen Akkorden, aber "want in?" vermittelt einen schon eingewisses Gefühl. Und wenn man diesen Song aus irgend einem Club hören sollte, würde ich mich schon mal fragen ob ich es nicht wagen soll einmal einen Blick durch die Tür zu werfen. Und wenn man dann schon mal drin ist, kann man sich ja auch einfach noch ein paar weitere Tracks zu gemüte führen. "Back in the picture", "let´s not", "ratso rizzo" sind alle sammt Songs, die eher dem Bild entsprechen, was sich bei mir im Kopf gebildet hatte nach dem ich das mit dem 80´s gelesen hatte. Gitarre, Drums und dazu ein enorm hoher Anteil von Keyboard und den darauf erstellten Samples.
Ein bißchen New Order like wird es dann bei "Let yourself go" aber mit der Stimme von Jesse, die gelegenlich von den Backvocals von Emily, Kristin und Jessie unter stützt werden.
"Testimonial" geht nun eindeutig in Richtung Depeche Mode. Die Bestimmmung, der Herkunft der Klänge die man gerade hört läßt sich nicht auf ein bestimmtes Lied beschränken, ist aber es ist ersichtlich, dass hier etwas abgekupfert wurde. Aber wenigstens ist dabei etwas herausgekommen was man sich auf anhören kann.
Gut das Jesse Hartmann eine wirklich gute Stimme hat, sonst würde es dem interessiertem Hörer bestimmt schwer fallen bei der Sache zubleiben und nicht ständig zum nächsten Track zu zappen. Für wahre Fans der 80´s elektro Musik wäre "So funny" bestimmt auch ohne die Stimme etwas, aber mir wäre das ganze doch etwas zu lahm und eintönig, oder sollte man es als primitiv bezeichnen.
Wenn es die ganze Zeit so weiter gehen würde, müßte ich schon wirklich aufpassen, dass ich nicht sage das die Platte zum zu Bett gehen geeingnet wäre. Aber weiter geht es im Rhytmus von Dubdidubdidubdidub... irgendwo her kenn ich auch diesem Rhytmus von "know-it-all". Daher rührt vermutlich auch der Titel "ihr wisst es doch alle". Nun zum Song aus dem wohl auch der Titel der Platte her kommt "don´t try this at home". Nur was soll ich zu hause nicht machen? Er sagt uns zwar das er genau so ein Kind war wie wir, aber was verdammt noch mal soll ich denn nicht zu hause machen. Aber da er nicht sagt was, werde ich wohl mein Leben so weiter leben wie die letzten Jahre auch.
Danach plätschern die restlichen Songs wie "Yestedays Muse", "What makes Jenny run" oder "Of all the situation" so vor sich hin. Nur "What makes Jenny run" läßt mich persönlich noch mal etwas aufhören, erinnert mich der Stil doch sehr an Furry in the Slaughterhouse, aber das wird ja nicht jedem so gehen.
So in ganzen ist "Don´t try this at home" von Laptop keine Platte die einem wirklich umhaut, aber sie trotz dieses Manko auch ihr schönen Seiten. Vor allem für Fan´s der Musik der 80iger.
9 Punkte (von max. 15)
Michael Moritz, 26.09.2003
TRACKLIST
01. Want in?
02. Back in the picture
03. Let´s not
04. Ratso Rizzo
05. Let yourself go
06. Testimonial #6
07. So funny
08. Know-it-all
09. Don´t try this at home
10. Surprisel surprisel
11. Yesterday´s Muse
12. What makes Jenny run?
13. Of all the situations
[ *** Anspieltipps ]
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