Cd-Besprechung

Lamb

5

Strata Music
  Vö: 01.07.2011

Bewertung:  12 Punkte
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- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Lamb lassen uns floaten und zeigen uns den Weg in die Schwerelosigkeit. Der "Butterfly Effect" läßt nicht lange auf sich warten. Louise Rhodes ist als Sängerin eine Ausnahmeerscheinung. Aalglatte Sachen interssieren Sie nicht, früher waren es die Piratenradios die Ihr Interesse an außergewöhnlicher Musik geweckt haben. Obwohl es in der Vergangenheit immer wieder Differenzen mit Ihrem Duo Kollegen Andy Barlow gab, raften sich die zwei doch auf, um nach langjähriger Schaffenspause ein neues Album hervorzubringen.

"5" bedeutet Freiheit, back to basic und textliche Ungebundenheit. Trip Hop in aller Munde, der elektronische Musikstil wird weiterhin von Lamb zelebriert und nicht zu Grabe getragen. Maßgearbeitete Samples mit elegantem Gesang zu verbinden, hat schon vielen Bands das Genick gebrochen. Genau der Grund, wieso Lamb es immer wieder schaffen, eine isolierte Stimmung zu erzeugen, die spirituell untermalt wird. Keine Lyrics im Booklet, sondern Geschichten rund um die Entstehung der Songs. Ein Weg, der Einblick in das Ideenreichtum und den Gedankenströmen der Band gibt. "Strong the Root" war eigentlich für das Soloalbum von Andy bestimmt, aber die Qualität dieses Songs stimmten beide um. Der Song entwickelt sich mit zunehmender Spieldauer zu einer wahrlichen Verfolgungsjagd von elektronischen Sequenzen. Die fein abgestimme Piano Melodie zu "The Spectacle" könnte gut und gerne auch ohne Text auskommen, aber Louise ging in sich, atmete die Weite des Horizonts ein und bekam die Eingebung für ein wundervolles kurzes Essay.

Schön, das es von Lamb wieder ein Lebenszeichen gibt. Musik, die auch noch in den kommenden Jahren nicht verstaubt, sondern ein Wohlfühl-Ambiente bietet.

12 Punkte (von max. 15)

Oliver Zitzmann, 13.07.2011

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