Cd-Besprechung
Leserwertung: 7.9 Punkte
Stimmenzahl: 13
Die letzten 6 Jahre war es doch recht still um die Briten von Kula Shaker geworden. Mit ihrer neo-psychedelischen Musik galten die Musiker bislang als einer der besten Musikexporte Englands. Nun wagen Kula Shaker in ihrer Originalbesetzung bestehend aus Sänger, Gitarist und Mastermind Crispin Mills, Bassist Alonza Bevan und Drummer Paul Winter-Hart. Zusätzliche und hoffentlich dauerhafte Unterstützung findet die Band in Keyboarder Harry Broadbent, der dafür sorgt, dass der typische Hammond-B3-Orgelsound der Shakers wieder zum Einsatz kommt, was man besonders gut beim Intro zum Song „Die for Love“ feststellen wird. Kula Shakers nun mehr dritter Silberling Strangefolk wurde innerhalb des letzten Jahres zusammen mit Produzenten wie Tchad Blake, Sam Williams und Chris Sheldon auf die Beine gestellt, die selbst schon für namhafte Bands wie The Foo Fighters, Crowded House, Peter Gabriel und Supergrass gearbeitet haben.
Der bisher Band-typische Sound, der den meisten schon von der bahnbrechenden ersten Singleauskopplung „Tattva“ aus den 90ern bekannt sein sollte, wird aber weniger plakativ eingesetzt. Ohne einen Hauch von indischen Elementen untermalt geht es aber auch bei der aktuellen Scheibe Strangefolk nicht. Der Song „Song of Love / Narayana“ kommt nicht wirklich ohne diese hymnischen und üppigen Elemente aus. Generell lässt sich allerdings eher eine Tendenz zum Sixties-Rock spüren.
Retro-Rock und alternative Klänge lassen grüßen. Laut Frontmann Crispin Mills behandeln die Songtexte allerdings die Themen Zivilisationskritik, Mystizismus und Psychedelia mittlerweile aus einer eher zeitkritischen Perspektive heraus.
Mit „Fool that I am“ hat sich die Band zu einem wunderschönen 60er-typischen Song entschieden, Hippie-Klänge und psychedelische Gesänge inklusive. Am Anfang eher ruhig und bedächtig entwickelt sich der Song zwischendurch immer wieder zu einem ordentlich rockenden Pop-Song.
Für Fans von gutem alten 60er Jahre Kiffersound und psychedelischem Rock ist Strangefolk mit Sicherheit eine gelungene Abwechslung im CD Regal. Und der verloren gegangene Hippie-Schick wird gleich mitgeliefert. Mich haben Kula Shaker dennoch nicht so ganz mit ihrem Retro-Sound überzeugt. Ehrlich gesagt ziehe ich mir für die eher nostalgischen Momente im Leben lieber mal eine Platte von Janis Joplin oder The Doors rein.
5 Punkte (von max. 15)
Kitty N., 14.08.2007
TRACKLIST
01. Out on the Highway
02. Second Sight
03. Die for Love***
04. Great Dictator (of the free World)
05. Strangefolk
06. Sing of Love / Narayana
07. Shadowlands***
08. Fool that I am***
09. Hurricane Season
10. Ol’ Jack Tar
11. 6ft Down Blues
12. Dr. Kitt
13. Super CB Operator
[ *** Anspieltipps ]
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