Cd-Besprechung
Leserwertung: 11.6 Punkte
Stimmenzahl: 45
KING DJANGO, der bereits seit den frühen Achtzigern als Sänger, Songwriter und Produzent seinem Namen Bekanntheit verliehen hat, tritt nun mit "King Django Meets The Scrucialists" wieder als Sänger in Erscheinung.
THE SCRUCIALISTS können sich wohl die beste Reggae-Band der Schweiz nennen und blicken auf eine lange Reihe von Kollaborationen mit Sängern zurück. Einer mehr auf dieser Liste ist KING DJANGO, der ausserdem bei den bekannten New Yorker Ska-Bands Skinnerbox und Stubborn Allstars seine Finger im Spiel hat. Darüber hinaus ist der umtriebige Musiker Kopf der King Django Band und beherrscht neben Gesang noch eine Menge Instrumente.
Das Produkt der Zusammenarbeit von KING DJANGO und den SCRUCIALISTS ist ein herrausragendes Dancehall/Reggae-Album, das durch abwechslungsreiche Stücke fast eine Stunde feinste Unterhaltung bietet. Die zwölf Stücke sind vorwiegend von entspanntem Tempo und übertragen ihre relaxte Grundhaltung auf den Hörer. Wichtig für den Sound ist vor allem das Keyboard, das viele Melodien trägt. Die Auswahl der Klänge ist dabei mindestens so gut wie die Rhytmussektion der Scrucialists. Die Instrumente sind perfekt abgestimmt und die Einsätze passen einfach. Ausserdem sind immer wieder liebevolle Details eingearbeitet, die nach mehrfachem Hören erst auffallen. Vielseitig ist auch der hervorragende Gesang von King Django, der am Mikro teilweise durch Backing Vocals unterstützt oder im Wechsel mit Gast DR. RING-DING zu hören ist. Bei den Nummern "Feast" und "Dancehall Rock" steuert Richie Senior (aka Dr. Ring-Ding) seinen unverkennbaren Gesang bei.
Zu "Troddin´ Along" kommt die Unterstützung am Mikro von Andreas Schär von Kalles Kaviar. Also eine wahre Vielfalt an Gesang.
Natürlich fehlen nicht Trompete, Saxophon und Posaune, die zwar sparsam eingesetzt sind, aber unentbehrliche Melodien bei Stücken wie "Jah Give The Rainbow" oder "Really" liefern.
Insgesamt klingt "King Django Meets The Scrucialists" so frisch und unverbraucht, als wäre Reggae als Musikstil gerade neu geboren. Von der Qualität der Songs her hält die Platte locker jedem Vergleich mit Legenden des Reggae stand. So wird jeder, den der ein oder andere Bob Marley Song nicht unbewegt lässt, Freude an dieser CD haben.
Da die Stücke perfekt arrangiert, voller Details, feinsinniger Melodien und einzigartigem Gesang (sowohl von King Django selbst, als auch von Andreas Schär, Alina Amuri und Nicole Sclachter im Background) sind, flacht der Spaß beim Hören nicht ab.
14 Punkte (von max. 15)
Tobias Eichhorn, 08.07.2003
TRACKLIST
01.I don't wanna work that hard ***
02.This pain
03.Love ain't weak
04.Feast (feat.Dr. Ring-Ring)
05.Troddin alone
06.Veteran of the psychic wars
07.Youth don't give up
08.Turnings
09.Really
10.Jah give the rainbow ***
11.Dancehall rock (feat.Dr. Ring-Ring)
12.6 different ways ***
[ *** Anspieltipps ]
LINKS
Leserkommentare
Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.
- Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.
BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT
Neue Beiträge im FORUM
- San Antonio Spurs Documentary, 04.10.24, 23:43 // house cleaner
- Pelicans Dyson Daniels Wounded 15.08.24, 22:36 // Danieldevon2
- Tracy McGrady recommended 29.05.24, 02:34 // MichelleKHenderson
- Led by head coach Kyle Shanahan 02.05.24, 16:34 // lemieuxhel
- Zurück in die Zukunft 01.05.24, 14:06 // dotyhughes117
- arbeitsunfähig wegen Heavy Metal 18.04.24, 08:32 // Salmee101
- The Canadians - Massentötung von Robben 07.03.24, 16:28 // duffytraciezs
- The exceptionally unusual partnership 07.03.24, 16:25 // duffytraciezs
- NBA Finals SWAGs 07.03.24, 16:00 // duffytraciezs
- Wer von euch spielt ein Instrument? 26.01.24, 08:57 // Salmee101