Cd-Besprechung

Killing Joke - Killing Joke

Killing Joke

Killing Joke

Sony
  Vö: 28.07.2003

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  13.5 Punkte
Stimmenzahl: 4

Bisher war mir Killing Joke leider vollkommen unbekannt. Doch in der Zwischenzeit konnte ich dazulernen, dass diese Band wohl eine der größten in den 80ern und auch später war. Sogar solche heute namhaften Bands wie Metallica, The Cult, Ministry oder Soundgarten berufen sich noch auf Killing Joke.
Nach acht Jahren Pause bringen sie nun ihr neues selbstbetiteltes Album mit Dave Grohl an den Drums raus.

Als erstes lässt sich über „Killing Joke“ sagen, dass die Platte sehr eigen ist. Jeder Versuch die Musik irgendwo einzuordnen ist zum Scheitern verdammt.
Es fließen die verschiedensten Stile zusammen. So hat man etwas Industrial, ein paar Elektrospielrein , eine gute Portion Rock, sehr viel Aggressivität, treibende Gitarren, einen Dave Grohl, der drummt als ob es um sein Leben geht, und schließlich noch einen Sänger, den so einige Hardcore-Shouter um die Stimme beneiden würden.
Das Grundprinzip der Songs beruht auf Monotonie, denn trotz der beeindruckenden Länge der Songs von meist sechs Minuten werden immer gleiche Elemente verwendet. Auch unterscheiden sich die Lieder untereinander nicht wesentlich und trotzdem wird einem beim Zuhören nie langweilig.
So mögen sich die Riffs gleichen, aber sie sind so gut gewählt, dass man sich dem Song kaum entziehen kann und einfach mit dem Kopf mitnicken muss.
Besonders beeindruckend ist ebenfalls der Gesangsstil von Jeremy Coleman. Scheint er noch in einem Moment mit ruhiger Stimme eine Geschichte zu erzählen so bricht im nächsten Augenblick ein Gewitter los und reißt dich mit.
Das besondere an dieser Platte ist die Intensität, die man miterlebt, die bedrückende Stimmung, die Härte und die gleichzeitige Tanzbarkeit.

Vor dem Kauf sollte man die CD auf jeden Fall probehören, denn es ist schwer zu beschreiben, wie diese Musik ist.
Insgesamt eine wirklich gute Platte, die schnell ins Ohr geht und mitreißt, doch nach einiger Zeit vielleicht etwas zu gleich klingt.

11 Punkte (von max. 15)

Katja Pentelin27.07.2003

TRACKLIST
01. The Death & Resurrection Show
02. Total Invasion
03. Asteroid***
04. Implant
05. Blood On Your Hands
06. Loose Cannon***
07. You'll Never Get To Me
08. Seeing Red
09. Dark Forces
10. The House That Pain Built***
[ *** Anspieltipps ]

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